Bodybuilding in Reinkultur
Christoph Senn legte eine noch nie dagewesene Siegesserie dar

Hartes Training wurde belohnt. | Foto: Mike Maass
2Bilder
  • Hartes Training wurde belohnt.
  • Foto: Mike Maass
  • hochgeladen von Petra Schöpf

IMST. Ein bekannter Steinbildhauer meinte mal: “Ich hole nur raus, was schon da ist, was die Natur mir anbietet“. So oder ähnlich könnte man das Gesamtkunstwerk Christoph Senn beschreiben. Bodybuilding ist in dieser Größenordnung kein Hobby mehr, sondern eine Lebenseinstellung bei der es ohne Familie, Verzicht und enormer Disziplin nicht zu schaffen wäre. Umso größer auch der Respekt vor seinen mehr als verdienten Erfolgen, die er in den letzten Monate einfuhren konnte.

Seine Siegesserie begann im April. Doch vorab noch einige kurze Details am Rande: Diätbeginn war am 5. November 2018. Täglich Hühnchen mit Reis und Gemüse und das von morgens bis abends an sieben Tage die Woche. Christophs Frau Bianca steht nicht nur hinter ihrem starken Mann sondern auch bereits um 5 Uhr vor dem Herd und kocht täglich die Schmankerln nach den Rezepten, die sein Trainer Harald Schober ausgeklügelt und auf die gemeinsamen Ziele hin vorbereitet hat. Es wurde gekocht und portioniert und dann ging es in die Arbeit bei der HTB-Spezialtiefbau wo Christoph die Stelle des Poliers inne hat. Am Abend ging es dann ans tägliche Training in den Power Bunker (Christoph ist der Obmann dieses Vereins) und das gleich drei bis vier Stunden. Hier wurden dann noch Tonnen gehoben und die Muskeln geschmiedet. Auch der Sonntag wurde nicht faul auf der Couch verbracht, sondern es ging zum „Hard Core Spinning“ in die die Ladys World. Doch was bringen Muskelberge, wenn man sie nicht zu Präsentieren weiß? Nun kommt wieder Bianca ins Spiel, die abends, wenn die Kinder bereits schliefen, immer noch Zeit fand um mit Ihrem Mann die Kür und das Posing zu üben. Christoph Senn zählt bereits seit Jahren zur Kraftsportelite (Kraftdreikampf, Strongman und Steinheber), war im KDK Nationalteam der IPF und hat daher bereits viel Bühnenerfahrung und weiß, was er will und kann. Doch mit seiner beeindruckenden Form hat wahrscheinlich niemand gerechnet.

Die harte Arbeit hat sich gelohnt

Mit Kind und Kegel ging es am 13. und 14. April zum IFBB Diamond Cup nach Perpignan in Frankreich. Dort konnte sich Christoph nicht nur den „Men´s Bodybuilding Over 90kg sichern sondern ihm wurde zudem die IFBB Elite Pro Card überreicht. Ausserdem wurde er der Overall Gewinner und konnte Athleten aus Spanien und Algeria hinter sich lassen. Zack, zack, zack ging es am 21. April zur nächsten Meisterschaft. Und zwar zur Österreichischen, die heuer im Messezentrum Salzburg abgehalten wurde. Wie könnte es anders sein? Numero Uno im gesamten Starterfeld: Christoph Senn. Auch hier waren seine ausladenden Muskelgruppen gepaart mit einer glasklaren Definition der Schlüssel zum Sieg. Trainer Harald Schober sieht in seinem Sprössling nicht nur internationales Top-Niveau sondern schätzt ihn auch als ruhigen, sympathischen Bodybuilder, von dem man noch viel zu sehen bekommen wird. Der dritte Akt folgte am 26. bis 28. April beim IFBB Diamond Cup in Cacak, Serbien. Auch hier konnte Christoph die Over 95kg Klasse sowie den „Overall Men´s Bodybuilding“ Titel für sich einheimsen.

Ohne Sponsoren geht es leider auch in diesem Sport nicht und daher bedankt sich Christoph bei seinem Arbeitgeber der Firma HTB - Spezialtiefbau, Pervida – rundum gut betreut, Bodycult, Injoy Imst und der Ladys World Imst.

Hartes Training wurde belohnt. | Foto: Mike Maass
Christoph Senn überliess nichts dem Zufall, eine Reihe an Siegen belohnte ihn dafür. | Foto: Mike Maass
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.