Junge Sportler im Portrait
Kart-Racer Marco Pallhuber im Interview

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Der junge KFZ-Lehrling Marco Pallhuber aus Sautens ist der einzige Race-Kart Fahrer im Ötztal und auch in Tirol sind die Rennsportler in den kleinen Rennwagen sehr selten. Marco kurz vorgestellt im Interview mit den BEZIRKSBLÄTTERN.

BEZIRKSBLÄTTER: Mit deinen 18 Jahren hast du schon erstaunliche Resultate vorzuweisen. Was waren deine größten Erfolge?
Das ist sicher der Gesamtsieg der DAI Trophy, das ist eine eine Zusammenfassung aus mehreren Tagesveranstaltungen. Ich wurde heuer DAI- Italy champion, DAI- X30 champion, DAI- Champion und konnte den DAI-Champion holen.

Wie bist du zu dem ungewöhnlichen Sport gekommen?
Wie bei vielen Sportlern, durch meinen Vater. Er ist jahrelang Autocross gefahren und hat mich als kleines Kind in einen Renn-Overall gesteckt. Ich fühlte mich schon damals wie ein Rennfahrer und war früh vom Kartfieber befallen, durfte aber erst ab einer gewissen Größe in ein Kart einsteigen.

Wie sehen deine Rennwochenenden aus?  
Wir haben in Österreich nur wenige Rennstrecken, deshalb müssen wir oft nach Deutschland oder Italien zu Rennen. Aber auch wenn keine Veranstaltung ist, fahren wir zum Trainieren auf Rennstrecken um sie besser kennen zu lernen und bei uns kann ich fast nirgends richtig trainieren.

Wenn du sagst, wir fahren zu Rennen, wen meinst du da?
Mein Vater und meine Mutter gehören zu meinen ständigen Begleitern und wenn es notwendig ist, helfen auch Verwandte und Freunde aus. So ein Kart ist technisch sehr komplex, da braucht es viel Know-How für das Finetuning und die exakte Abstimmung auf die Strecke und die Verhältnisse. Mein Vater macht das super.

Wie schaut es mit den finanziellen Aufwendungen aus?
Beim Kartfahren gibt es verschiedene Kategorien und entsprechend dem Alter muss man dann auch das Kart wechseln, wie heuer im Winter wieder. Man fährt anfangs noch nicht mit Schaltgetriebe und natürlich wird auch die PS-Leistung höher. Das heißt, immer wieder ein neues Kart, zudem kosten die Reifen nicht wenig. So ein Wochenende kann schon teuer werden.

Wer bezahlt das?
Ich bin noch Lehrling und könnte mir die 15.000 Euro, die so eine Saison kosten kann niemals leisten. Auch für meine Eltern alleine wäre das nicht zu stemmen. Ich habe Sponsoren wie meinen Arbeitgeber "Kapferer und Kapferer", "Transporte Brugger", "Franz Thurner Oetz", und meine Tante "Pension Berggeist" in Sölden.

Ab kommender Saison bist du in einem Team?
Ja ich starte im deutschen AK Racing Team, das ermöglicht mir einen Start bei wirklich wichtigen Rennen, wie der ADAC Kartmeisterschaft. Ein solches Rennen konnte ich bereits bestreiten, da war ich von 34 Startern der einzige Österreicher.

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