Roppener Schützen bei Armbrust-WM in Osijek
OSIJEK (ea). Bei der Armbrust-Weltmeisterschaft im kroatischen Osijek war die Schützengilde Roppen mit drei SchützInnen vertreten. Neben Katharina Auer und Marie-Theres Auer, die „Stammgäste“ bei den internationalen Armbrust-Wettkämpfen sind, konnte sich für diese WM auch Hans-Hermann Auer qualifizieren, da erstmals auch in der Senioren-Klasse für Medaillen gekämpft wurde. Katharina Auer, die in den letzten Jahren immer für eine Medaille gesorgt hatte, erlitt kurz vor dem Bewerb einen Hörsturz, der mittels Medikamenten zwar gelindert werden konnte, für den Wettkampf aber ein enormes Handicap darstellte. Umso höher ist die Leistung von Katharina zu bewerten, die sich als beste österreichische Schützin für das Finale der besten acht qualifizierte und schließlich den sechsten Platz belegte. Mit der österreichischen Mannschaft wurde sie undankbare Vierte. Marie-Theres Auer, die in der Klasse U23 antrat, war zwar beste österreichische Schützin in ihrer Klasse, für das Finale reichte es allerdings knapp nicht – sie belegte den neunten Rang (ringgleich mit dem achten und letzten Finalplatz). Dass Marie-Theres Auer das Potential für Medaillenränge hat, bewies sie eindrucksvoll in den österreichischen Qualifikationswettkämpfen und im Training in Osijek. Aufgrund des selbst auferlegten Druckes scheitert sie allerdings momentan noch am Vorhaben „internationale Medaille“. Hans-Hermann Auer, der dritte Teilnehmer aus Roppen, feierte einen guten Einstand in der Weltelite der Armbrustschützen – er belegte den guten 11. Rang, drei Ringe entfernt von einem Finalplatz.
Fazit: Das kleine erfolgsverwöhnte Roppener Armbrustteam musste nach Jahren erstmals ohne Medaille die Heimreise von einer Großveranstaltung antreten. Dass alle Schützen einer Familie die Qualifikation zu einer Weltmeisterschaft schafften, darf aber als kleine Sensation gewertet werden. Das nächste Ziel ist aber schon gesetzt – Qualifikation für die Europameisterschaft 2018 in Pärnu (Estland).
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