11. Internationales Jugendcamp für Skibergsteiger wird in Jerzens abgehalten

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JERZENS. Wie mache ich eine möglichst flotte Spitzkehre, ohne dabei rückwärts im Schnee zu landen? Was muss ich beachten, damit der Belag des Skis nicht grau wird sondern eine richtige „Rennmaschine“ bleibt? Wie finde ich ein verstecktes LVS-Gerät so schnell wie möglich und was muss ich beachten, damit es in der Realität erst gar nicht zu einer Suche kommt? Diese und noch viel mehr Fragen werden den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von 7. bis 10. Dezember 2017 am 11. Internationalen SKIMO Jugendcamp im Pitztal (Tirol) beantwortet und in der Praxis ausprobiert.

Erstmals 2006 haben die Österreicher als SKIMO Austria, der Deutsche Alpenverein DAV und der internationale Verband fürs Skibergsteigen ISMF die Idee eines Jugendcamps in die Realität umgesetzt, um Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren für das Skibergsteigen zu motivieren. Die stetig steigende Teilnehmerzahl – im letzten Jahr gab es 59 Anmeldungen aus 10 Nationen – zeigen, dass die Veranstaltung gut ankommt!
In der Vergangenheit waren u.a. Sepp Rottmoser (GER), Robert Antoniolli (ITA) und Ina Forchthammer (AUT) Teilnehmer beim Camp und haben es anschließend auf die internationalen Siegerpodeste geschafft. Eine besondere Motivation zur Teilnahme am Jugendcamp für die zukünftigen Nachwuchstalente gibt’s seit heuer noch mit der Aussicht auf die Youth-Olympic-Games in der Schweiz 2020, bei denen die Jahrgänge 2002 und 2003 antreten dürfen.

Neben dem ersten Hineinschnuppern in ein professionelles Training steht beim Internationalen SKIMO Jugendcamp aber natürlich auch der Spaß am Aufstieg mit den Fellen im Vordergrund. Die jungen Nachwuchssportler sollen auf ungezwungene Weise die Begeisterung an der Sportart für sich entdecken und gleichzeitig eine Basisausbildung in der Praxis sowie in der Theorie vermittelt bekommen. Staatlich geprüfte Bergführer lehren den richtigen Umgang mit alpinen Gefahren und der Notfallausrüstung, Trainer und aktive Athleten geben Tipps über die optimale Vorbereitung, dem Anlegen der Spur, der Abfahrtstechnik und zur Skipräparierung.

Organisator Karl Posch (SKIMO Austria) erklärt:
„Die Jugendlichen sollen möglichst von Anfang an richtig mit dem Bergsport umgehen können und Spaß daran finden, bevor an Leistung und Geschwindigkeit gedacht wird.“
In Kooperation mit den Pitztaler Gletscherbahnen und dem TVB Pitztal sind die Praxisstunden am Pitztaler Gletscher im heuer neu angelegten Skitourenpark Pitztal oberhalb von 2.600 Meter geplant. Dadurch kann zu der frühen Zeit bereits Schneegarantie gegeben werden.

Die Kosten für die Teilnehmer halten sich übrigens durch die Kooperation der Verbände und dank der langjährigen Sponsoren DYNAFIT, PIEPS Lawinenverschüttetensuchgeräte, RIAP SPORT Bad Reichenhall und SONNLEITNER Automobile mit EUR 124,- für das Komplettpaket sehr gering.
Nähere Infos und Anmeldung unter www.skimo.at

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