Bald kein Schandfleck mehr!

Privater Besitz und öffentliches Interesse: zugewachsene Au-Kapelle.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

PFAFFENHOFEN. Seit über hundert Jahren gehört der Bittgang ab der Pfarrkirche zum religiösen Brauch der Gläubigen im Dorf. Seit Jahrzehnten aber endet dieser Gang nicht mehr bei der Au-Kapelle: Das denkmalgeschützte Kleinod verfällt, es ist zu einem Schandfleck geworden. Jetzt nimmt sich die Gemeinde der wertvollen Pilgerstätte an. Mit zwei Enthaltungen hat der Rat dem Vorhaben zugestimmt: Eine schiefe Optik ergibt der Umstand, dass hier max. 30.000,- € Steuergeld (geschätzte Baukosten bis zur Fertigstellung, dazu Eigenleistung Bauhof) für ein Vorhaben ausgegeben wird, das in privater Hand ist. „Mit öffentlichem Geld wird hier Privatbesitz hergerichtet“, meint dazu Chronist Ferdinand Koch, den BEZIRKSBLATT zur Historie der Kapelle befragt hat: „Ich bin froh, dass die Kapelle endlich saniert wird, aber wenn die Gemeinde zahlt, soll sie auch in ihren Besitz übergehen.“ Bgm. Schmid sieht das anders, es besteht öffentliches Interesse: „Wir haben eine Vollmacht vom Eigentümer, die Kapelle wird künftig von der Gemeinde betreut und ist weiterhin öffentlich zugänglich. Wenn die Gemeinde das nicht macht, verfällt die Kappelle weiter.“

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