Ein Dokument der Zeitgeschichte

Die Einwohner von Pozuzo erzählten Emanuel Bachnetzer vom Leben zwischen indigener Bevölkerung und dem der ausgewanderten Europäer. | Foto: Sandhill Pictures
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  • Die Einwohner von Pozuzo erzählten Emanuel Bachnetzer vom Leben zwischen indigener Bevölkerung und dem der ausgewanderten Europäer.
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Film des Silzer Regisseurs Emanuel Bachnetzer läuft am kommenden Sontag ab 23.05 Uhr in ORF 2

SILZ (pele). Es wird im mittleren Oberinntal kaum jemand geben, dem die Gemeinde Pozuzo im peruanischen Urwald kein Begriff ist. Einer, der sich mehrfach mit der „einzigen österreichisch-deutschen Kolonie der Welt“ intensiv auseinander gesetzt hat, ist der Silzer Regisseur und Filmemacher Emanuel Bachnetzer von Sandhill Pictures.

Schon 2009 drehte er die Auftragsdokumentation „Pozuzo, vom vergessenen Dorf zur Perle Perus“. Fünf Jahre später reiste er erneut in die deutsche Sprachinsel in Südamerika, wobei da vor allem die „Ist“-Situation aufgenommen wurde. Nachfahren der Kolonisten erzählen im Film „Bananenstrudel Dirndl“ von ihrem Alltag, den Problemen der Stadtflucht und dem Leben zwischen indigener Bevölkerung und dem der ausgewanderten Tiroler und Rheinländer.

Inzwischen haben sich in Pozuzo die Auswanderer natürlich längst mit den Einheimischen vermischt. Doch geblieben sind Sprache und an Tirol erinnernde Traditionen, welche die Gemeinde so einzigartig machen. Nach wie vor gibt es auch intensive Freundschaften zu Tirol, wofür hauptsächlich der 1983 gegründete Freundeskreis für Pozuzo verantwortlich zeichnet. Er hat sich die Pflege und Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem peruanischen Dorf und der alten Heimat auf die Fahnen geheftet. Aktuell steht Rudi Heinz dem Verein als Obmann vor.

Am Sonntag, dem 18. Juni, ist Pozuzo auch wieder einmal Thema im ORF. Das „Bananenstrudel Dirndl“ wurde für die TV-Produktion neu gemischt und wird ab 23.05 in ORF 2 unter dem Titel „Palmen, Dirndl und Bananenstrudel“ ausgestrahlt. Bachnetzer: „Die Überarbeitung war nötig, denn fürs Fernsehen mussten wir mit plakativeren Bildern arbeiten.“

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