Der Klimakeller der Hofburg
Alte Lüftungsanlage wird in Betrieb gesetzt • 20 % Energieersparnis
Mit geringem Aufwand sorgt Helmut Heninger für große Wirkung: Die „Wiederbelebung“ der 100 Jahre alten Lüftungs-anlage spart massiv Kosten.
(si). Die „Neue Burg“ der Hofburg hat mit der Nationalbibliothek und dem Archiv des Kunsthistorischen Museums zwei Mieter, die höchste Ansprüche an die Luftqualität stellen. Temperatur und Feuchtigkeit müssen sich in einem genau definierten Rahmen befinden, um die teilweise wertvollen Exponate bestmöglich aufbewahren zu können.
Dabei zeigten Aufzeichnungen der vergangenen Jahre, dass die Bedingungen in der Neuen Burg keineswegs immer den hohen Ansprüchen genügen.
Lüftungsanlage zugemauert
Schuld daran ist aber weniger die Planung des Gebäudes, das zwischen 1881 und 1923 errichtet wurde, sondern spätere Umbauten. Ab den späten 30er Jahren wurde die ursprüngliche Lüftungsanlage, die sich von großen Lüftungsportalen im Burggarten über den Keller in elf Metern Tiefe bis über das gesamte Gebäude erstreckt, zugemauert.
Mit verheerenden Folgen: Im Sommer mussten Kühlaggregate auf voller Leistung laufen, während es im Keller zu Feuchtigkeitsschäden kam. Doch mittlerweile hat die zuständige Burghauptmannschaft das Problem erkannt: Der Abteilungsleiter für die Neue Burg, Helmut Heninger, setzte die über 100 Jahre alte Belüftungsanlage wieder in Gang.
Mit großem Erfolg: Bereits jetzt konnten die Energiekosten um 20 Prozent reduziert werden – durch noch exaktere Abstimmungen verspricht man sich Einsparungen bis zu 40 Prozent.
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