Neuvergabe
Donaukanal: Das Feuerdorf darf bleiben, Adria Wien muss gehen
Die Flächen am Donaukanal wurden neu vergeben. Einige, wie zum Beispiel das Feuerdorf, durften ihre Flächen behalten. Andere haben nicht so viel Glück gehabt.
INNERE STADT. Trotz vieler Streitigkeiten und ungewisser Zukunft für die Lokale, heißt es jetzt für zumindest vier Betreiber aufatmen. Sie dürfen ihre Flächen behalten. Darunter auch das Feuerdorf auf Höhe der Salztorbrücke. Es öffnet wieder seine Hüttentüren für die Grillmeister der Stadt. "Ich bin sehr froh, dass die Stadt Wien an dieses einzigartige Projekt glaubt, das den Donaukanal qualitativ belebt", sagt Initiator Hannes Strobl.
Eine einfache Reise war es aber nicht. Bis zur letzten Sekunde mussten die Betreiber um die Genehmigung zittern. "Obwohl wir bis zur letzten Sekunde auf die Genehmigung gewartet haben und nicht wussten, ob wir das Feuerdorf wieder am Donaukanal aufbauen dürfen, hatten wir schon jetzt enorm viele Reservierungen", so Strobl.
Zwei Flächen neu vergeben
Ähnlich ging es auch den anderen Betreibern, denn nicht nur die Fläche des Feuerdorfs, auch die anderen fünf Uferflächen sollten neu vergeben werden. Die Betreiber der Hafenkneipe, des Tel Aviv Beach, des Feuerdorf und des neu eröffneten Central Garden können aufatmen. Ihre Flächen wurden nicht an neue Pächter vergeben.
Anders sieht es bei der Fläche von Adria Wien und der Vorkaifläche des Badeschiffs aus. Die Adria Wien geht mit Oktober in die Hände der Vienna Waterfront GmbH und der Figar & Seiler GmbH. Beim Badeschiff ging der Zuschlag an das Café Fraulein's von Unternehmerin Stephanie Edtstadtler.
Gerold Ecker, Betreiber des Badeschiffs und der Adria Wien, befindet sich bis jetzt im Gerichtsstreit mit der DHK (Donauhochwasserschutz-Konkurrenz). Grund dafür war, dass nur eine Fläche pro Pächter vergeben wird. Ecker stand so ohnehin auf der Abschussliste.
Vergabe intransparent
Aufgrund der Kritik des Rechnungshofes bezüglich niedriger Entgelte und intransparenter Pächterauswahl wurden die Verträge zwischen Pächtern und DHK neu ausgelegt und entsprechend angepasst. Die damals unterschriebenen Verträge wurden auf zehn Jahre beschränkt. Die Betreiber rechneten mit einer weiteren Verlängerung, die jedoch ausblieb. Bis jetzt mussten die Betreiber zittern, für Ecker kam nun die Hiobsbotschaft.
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