Hoch hinaus im Kletterzentrum Rotenturmstraße

- Ruben Farke klettert ganz nach oben.
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Im Alpenvereinpalais liegt das Kletterzentrum Austria. Echte Felswände kann es nicht ersetzen, aber man arbeitet daran.
INNERE STADT. Die Innere Stadt ist reich an altehrwürdigen Palais. In den meisten kann man entweder vornehm einkaufen, gediegen wohnen oder zumindest fein essen gehen. Das Alpenvereinpalais in der Rotenturmstraße 14 ist da ein bisschen anders, denn dort kann man nur klettern - das allerdings auf höchstem Niveau.
Betritt man das Kletterzentrum der Alpenverein-Sektion Austria, weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll: An der Wand, an Überhängen, sogar an der Decke klettern überall bunt gekleidete Sportler herum. Alle vereint ein glücklicher, aber dennoch ehrgeiziger Gesichtsausdruck - schließlich möchte jeder hier wenn nicht besser klettern, als der Sportler an der Nachbarwand, dann wenigstens besser als man selber bei der letzten Trainingseinheit.
Ganz nach oben klettern
Ruben Farke kommt aus Münster in Nordrhein-Westfalen. Der 21-jährige ist seit vielen Jahren Pfadfinder und weist daher ein gerüttelt Maß an Wandererfahrung auf. Mit etwa acht Jahren hatte er erstmals Felsberührung. In Wien studiert er nicht nur Soziologie, sondern macht im Alpenverein auch gerade die Ausbildung zum Jugendleiter: "Irgendwann darf ich dann auch die 10 bis 15-jährigen 'City-Climber' trainieren", erzählt er, als er sich den Klettergurt umschnallt. Im Kletterzentrum Austria bouldert und klettert er am Seil gleichermaßen, um alle Muskelgruppen zu trainieren und um an seiner Allround-Klettertechnik zu feilen. Beim Indoor-Klettern hat er wesentlich mehr Erfahrung, als am echten Fels: "Indoor zu klettern macht es mir leichter, meine Leistung zu bringen, weil die Griffe besser definiert sind. Draußen zu klettern ist für mich vor allem ein Naturerlebnis, dazu gehören nicht nur die Sonne, sondern auch gute Luft - aber auch die Gefahr etwa durch Steinschlag", bemerkt er.
Thomas Baumgartner ist langgedienter Mitarbeiter im Alpinreferat des Alpenverein Austria. Der ausgebildete Bergretter ist auch Tourenführer und Kursleiter nicht nur beim Hallen- und Alpinklettern, sondern auch bei Schitouren und vielen anderen Alpinsportarten.
Segen von oben
"Unser Kletterzentrum ist letztes Jahr neu eröffnet worden, nachdem es massiv vergrößert worden ist. So haben wir heute genug Platz für alle Varianten des Sportkletterns. Unsere Vorstiegswände sind 20 Meter hoch - so kommt man bei uns im wahrsten Sinn des Wortes hoch hinaus!" erklärt er, während er gerade einen Kletterschüler am Seil sichert.
Die Einweihung der neuen Kletterhalle hat Dompfarrer Toni Faber vorgenommen. Thomas Baumgartner berichtet aus dem Kletteralltag: "In unserer alten Halle hat sich ab und zu jemand angehaut oder sich die Schulter beim Bouldern verrenkt. Aber seit Toni Fabers Segen ist überhaupt nichts mehr passiert!"
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