Taxistand: Streit um Wechsel
Lärmbelästigung für Anrainer der Rotenturmstraße – Stenzel will Unterschriftensammlung
Über den Standplatz bei der McDonald‘s-Filiale beim Schwedenplatz wird seit Jahren verhandelt. Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel empfiehlt den Anrainern eine Unterschriftenaktion.
Schon seit geraumer Zeit drängt der Bezirk dazu, den Taxistand in der Rotenturmstraße zu verlegen. „Immer wieder erhalten wir von Anrainern Beschwerden über Lärmbelästigungen. Vor allem am Wochenende machen Betrunkene den Bewohnern des Grätzels das Leben schwer“, argumentiert VP-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel.
Schon vor zwei Jahren hatte Stenzel daher die Verlegung des Standes beantragt. Als mögliche Lösung präsentierte sie damals einen Platz auf den Straßenbahngleisen, die in den Nachtstunden nicht befahren werden würden. Verhandelt hatte der Bezirk mit der zuständigen MA 46 und der Taxiinnung. Außerdem wurden auch Polizei, MA 48 und Wiener Linien zu den Gesprächen
eingeladen.
Vorschlag gescheitert
Damals scheiterte das Vorhaben jedoch an den Wiener Linien. „Die Gleise werden auch in den Nachtstunden befahren, etwa zum Transport oder um die Schienen von Schnee zu befreien“, erklärt Dominik Gries von den Wiener Linien.
Nun will die Bezirksvorstheung des Druck in der Sache erhöhen: „Wir empfehlen den betroffenen Anrainern Unterschriften für einen Wechsel des Taxistandes zu sammeln“, erklärt Angelika Mayrhofer-Battlogg aus dem Büro der Bezirksvorsteherin. „Wir dürfen uns nicht abhängig machen von dem Veto der Wiener Linien. Eine Protestaktion kann in solchen Fällen einiges bewirken.“
Auch ein neuer Vorschlag der Taxiinnung könnte nun Bewegung in die Verhandlungen bringen: „Wir könnten uns vorstellen, dass der Standplatz in den Nachtstunden an die Nebenfahrbahn am Franz-Josefs-Kai bis zum Morzinplatz verlegt wird“, erklärt Andreas Curda von der Taxiinnnung in der Wirtschaftskammer Wien.
Grundsätzlich habe man einer Verlegung des Taxistandortes
immer zugestimmt, erklärt Curda. Mit dem neuen Vorschlag könnte man möglicherweise auch mit den Wiener Linien eine Übereinkunft finden. „Damit könnte man die Rotenturmstraße von der Lärmbelastung etwas befreien.“ Doch auch dieser neue Vorschlag birgt Schwierigkeiten, da auch dort Anrainer beeinträchtigt werden könnten.
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