Viel Lärm um die neue Bettelalm
Nachtlokal am Lugeck geht in Betrieb. Bewohner üben Kritik an Betreibern und der Stadt Wien.
Das Tauziehen um die Eröffnung der "Bettel-Alm" dauerte viele Monate, Ende August war es dann so weit: Die für bis zu 300 Personen konzipierte 460 m² große Diskothek ging in Betrieb – trotz vehementer Anrainerproteste.
250 Unterschriften
Bei der Bürgerinitiative rund um Dietmar M. fühlt man sich überrumpelt: "Obwohl erst Probebetrieb ist, kommt es schon zu einer merklichen Zunahme des Taxiverkehrs, weil Fahrer auf Gästesuche sind. Auch die Anzahl der wartenden Leute vor dem Lokal überschreitet immer wieder die erlaubten 16 Personen", kritisiert M., dessen Groll sich vordergründig gegen die Stadt Wien richtet. Denn trotz 250 gesammelter Unterschriften, darunter rund 30 Gewerbetreibende, habe man letztlich in einer verkehrsberuhigten Wohnzone eine Großdisco mit Öffnungszeiten bis 6 Uhr genehmigt, so M..
Auflagen erfüllt
Christoph Kaizar, Sprecher der Magistratsdirektion, versucht zu beruhigen: "Wenn es Beschwerden gibt, wird es Kontrollen geben. Die rechtlichen Rahmenbedingungen haben aber gepasst, das Lokal entspricht allen behördlichen Auflagen", so Kaizar.
Bettel-Alm-Besitzer Mario Obermaier gibt sich zuversichtlich: "Wir werden stets auf Ordnung vor dem Lokal schauen, dann wird es auch keine Beschwerden geben. Grundsätzlich hoffen wir jedenfalls auf einen Konsens mit den Anrainern."
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