Parkpickerl: Wie es wirkt

Zahlen fürs Parken: Ab 1. Oktober soll die Parkraumbewirtschaftung ausgedehnt werden. | Foto: Christian Schwarz

VP und FP wollen es mittels Volksbefragung verhindern. Die Grünen argumentieren mit Studien.

In Wien gibt es zwei Arten von Menschen: Parkpickerlgegner und -befürworter. Derzeit herrscht ein erbitterter Kampf zwischen den beiden Lagern. Über 75.000 Unterschriften konnten ÖVP und FPÖ bisher für eine Volksbefragung sammeln – und die Zahl steigt täglich.

Entlastung am Vormittag
Gelassen sehen das die Grünen. Sie verweisen auf die positive Erfahrung in den Innenstadtbezirken. "Die Wirkung des Parkpickerls in Wien ist durch eine Vorher-Nachher-Studie gut dokumentiert", erklärt Grünen-Verkehrssprecher Rüdiger Maresch und verweist dabei auf eine Studie der MA18, Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung. Dabei wurden die Effekte der Parkometerabgabe im Zeitraum von 1993 bis 2003 unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: "Die Parkraumbewirtschaftung hat besonders an Vormittagen zu einer deutlichen Entlastung der Situation geführt." Im Schnitt habe sich die Stellplatzauslastung in den Innenbezirken von 100 auf 70 Prozent reduziert.

Mehr Parkplätze
Weil es mehr freie Stellplätze gebe, habe sich auch die Parkplatzsuchzeit deutlich verringert. Laut Studie seien die Kilometer jener Fahrer, die in den Bezirken 6 bis 9 Parkplätze suchen, um 18 Prozent zurückgegangen. Unter Einbeziehung des Durchgangsverkehrs und der Fahrzeuge, die in den Bezirken 6 bis 9 auf Privatgrund parken, betrage der Rückgang zwölf Prozent.
"Die skeptische Haltung der Bezirksbewohner gegenüber der Parkraumbewirtschaftung hat sich nach der Einführung zu einer mehrheitlich positiven Einstellung verändert", so die Autoren der Studie.

Parkpickerl in Wien
Geschichte: 1959 wurden Kurzparkzonen im 1. Bezirk eingerichtet, 1975 Gebühren eingehoben. 1995 dehnte die Stadt die Zone auf die Bezirke 6 bis 9 aus, danach auf 4, 5, 2, 20, 3 und zuletzt auf Teile des 15. 2010 nahm die Stadt durch die Parkometerabgabe 66,7 Mio. Euro ein.
Ausweitung: Ab 1. Oktober soll man auch im 12. und 15. Bezirk sowie in Teilen von 14, 16 und 17 fürs Parken zahlen. Die Opposition fordert aber eine Volksbefragung.

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Foto: Bestattung Himmelblau
10

Himmelblau Bestattung
Dem Tod im Leben seinen Platz einräumen

Die eigene Sterblichkeit - ein Thema, das zunächst unangenehm wirken mag, das man gerne zur Seite schiebt und das bis heute als gesellschaftliches Tabu verankert ist. Bis man plötzlich damit konfrontiert wird. Ein geliebter Mensch stirbt, eine Pandemie wirft jahrelang Fragen über Gesundheit und Tod auf, Angehörige erkranken und beginnen ihren Abschied vorzubereiten. Die eigene Vergänglichkeit tritt vermehrt in unser Bewusstsein. Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen Himmelblau...

  • Wien
  • Unternehmen im Blickpunkt

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.