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- Der Chefinspektor
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In der Polizeiinspektion Martinstraße sind die mehr als dreißig Beamten Tag für Tag bemüht, über die auftretenden Probleme wie Kriminalität, Suchtgift- oder Verkehrsdelikte Herr zu werden. Die BZ war vor Ort und hat mit den Polizisten über ihre Arbeit gesprochen.
Auch wenn man Währing oft als ruhigen und beschaulichen Bezirk bezeichnet, so haben die Beamten der Polizeiinspektion Martinstraße alle Hände voll zu tun. Der Gürtel mit seinem sehr starken Verkehrsaufkommen, zahlreichen (Nacht-)Lokalen und mehreren Nachtbushaltestellen ist in unmittelbarer Nähe und ein arbeitsintensives Aufgabengebiet. Die Nähe zum AKH und zur U-Bahnhaltestelle Michelbeuern beschert den Beamten zusätzliche, auch oftmals außerhalb des eigentlichen Rayons wartende Einsätze. Von den mehr als dreißig Beamten sind sechs Frauen im Dienst und „gerade bei Fällen von Gewalt in der Familie oder Ähnlichem ist es immens wichtig, dass weibliche Polizisten als Ansprechpersonen für die Opfer vor Ort sind. Die Vertrauensbasis ist viel stärker“, erklärt Chefinspektor Werner Überreiter.
Hauptproblem: Kriminalität
„Trotz der intensiven Bemühungen unserer Beamten kann man die Kriminalität nicht wirklich in den Griff bekommen, sie lässt auch nicht nach“, erklärt Überreiter das größte Problem im Rayon. Dafür ist die Prostitution gänzlich aus dem Bezirk verschwunden. Das kann auch mit der rund um die Uhr patrouillierenden Funkwagenbesetzung der Polizeiinspektion Martinstraße zusammenhängen. Dieser Streifenwagen ist stetig im eigenen, aber natürlich auch in angrenzenden Rayonen unterwegs. Durch die dadurch entstehende, dauernde Präsenz der Beamten entsteht ein gewisser Abschreckungseffekt.
Schwerpunktaktionen
Eine Zeit lang wurde der Schwerpunkt auf die U-Bahnstation Michelbeuern und den angrenzenden Anton-Baumann-Park gelegt, da es in der Theresiengasse Ecke Leo-Slezak-Gasse ein Suchtgiftlokal gab, das aber aufgrund der stetigen Kontrollen und Observationen durch die Exekutiv-Beamten der Polizeiinspektion Martinstraße geschlossen werden konnte. „Ich war selbst dabei, als bei Schwerpunktaktionen im Lokal in den Billardtischen Suchtgift aufgefunden wurde. Dieses Lokal konnte aber aufgelöst und die Suchtgiftszene aus dem Bezirk verbannt werden. Nun hält sich dasd Problem in Grenzen und ist unter Kontrolle“, erklärt Überreiter.
Genauso werden immer wieder Schwerpunkte im Bereich Verkehr gesetzt und Planquadrate durchgeführt. Auch die Bettler im Bereich der Brücke vom AKH zum Anton-Baumann-Park werden stetig angehalten und kontrolliert. Hier ist es jedoch aufgrund der Gesetzeslage gar nicht so einfach, zu handeln. „Das Bettlerwesen ist gesetzesmäßig straffer geworden. Um den Bettlern aber eine gewerbsmäßige Bettelei nachzuweisen, diese ist strafbar, muss man sie mehrmals anhalten und es dann zur Anzeige bringen“, definiert Überreiter die Vorgehensweise der Polizeibeamten.
Die Polizeiinspektion Martinstraße ist unter Tel. 313 10-27 350 erreichbar.
Manuela Mähr
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