Probleme mit den Bio-Tonnen
(kp). „In Wien wird der anfallende Müll viel weniger verwertet als in anderen Bundesländern“, ärgert sich VP-Gemeinderat Roman Stiftner. Als besonderen Dorn im Auge aller, die brav ihren Müll trennen, bezeichnet er etwa die Behälter für biologischen Müll: „Die Biotonnen werden nicht nur immer mehr reduziert, was die Mülltrennbereitschaft senkt, sondern sie werden auch zu wenig gereinigt, sodass sie zu Geruchsbelästigungen führten.“ So verweist Stiftner darauf, dass die MA 48 schon seit Jahren die Errichtung einer größeren Containerwaschanlage plant. „Mit dieser könnte der geruchsintensive Missstand beseitigt werden“, so Stiftner.
Behälter wurden entfernt
An vielen Standorten Liesings wurden aber vor Kurzem die Biotonnen entfernt, so etwa in der Josef Bühl Gasse, der Anton Krieger Gasse, dem Haßreitersteig, der Endresstraße … So könne man die Mülltrennung und Wiederverwertung nicht vorantreiben, meint Stiftner.
Bezirksvorsteher Manfred Wurm erklärt die Entfernung durch zahlreiche Fehlwürfe. So seien unter anderem auch Autobatterien in der Biotonne gefunden worden. Mischt man nun diesen kontaminierten Müll mit korrekt getrenntem, so kann man alles nicht mehr wiederverwerten. „Unter dem Misttelefon Tel. 546 48 kann jede Wohnhausanlage, jedes Reihen- oder Einfamilienhaus eine eigene Biotonne kostenlos anfordern“, erklärt SP-Bezirksvorsteher-Stv. Gerald Bischof. Diese werde auch regelmäßig entleert und stelle ein zusätzliches Service dar.
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