Deftige Wiener Schmankerl
(sh). In Wien isst man gerne, gut, billig und vor allem viel – „ang’speist sein“ bezeichnet aber nicht nur das angenehme Gefühl völliger Sättigung, sondern auch einen Zustand tiefster Verstimmung. Beim „Textstand“, dem monatlichen Literaturabend am Naschmarkt, wurden diesmal kulinarische Anekdoten und literarische Schmankerln geboten, die der innigen und manchmal nicht ganz ungetrübten Beziehung der Wiener zu ihrem Essen Rechnung trugen. Der Textstand knüpft damit an die Tradition des Cafés Dobner an, wo in den 1930er Jahren Literatur und Kabarett dargeboten wurden. Der Wiener Autor, Musiker und Kabarettist Richard Weihs gastierte mit seinem Programm „Ang’speist“, worin dem Publikum Gustostückerl wie „Lauwarme Wiener Wurschtigkeit im eigenen Saft“ oder „Beleidigte Leberknödeln im grindigen Grantscherb’n“ kredenzt werden. Weihs kombiniert Texte aus eigener Feder und literarische Klassiker rund um Wien und rund ums Essen zu einem kurzweiligen und amüsanten Kabarettprogramm.
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