Über 2 Millionen Kontakte
Überfall oder defekte Therme, Notfall oder Information: Die Polizei ist erste Anlaufstelle
(kp. )Wer mit der Polizei nur die Kriminalitätsbekämpfung assoziiert, der liegt weit daneben. Der moderne Wiener Polizist ist auch Retter und Helfer in der Not, Informationsgeber und vieles mehr!
Rund 1,4 Millionen Anrufe gingen im Vorjahr unter dem Polizeinotruf 133 und der Bürgerinformation % 313 10/78 900 ein. Viele Probleme konnten die zuständigen Beamten am Telefon lösen, trotzdem blieben 421.800 Einsätze für die Wiener Polizisten.
Bei diesen Zahlen sind aber Direktkontakte noch nicht berücksichtigt. Und nicht selten werden die Beamten auf Fußstreife angesprochen und zum „Einschreiten“ gebeten. Auch Anzeigen und mehr, die von Menschen getätigt werden, die in die Polizei-Inspektion kommen, muss man in die „Kontakt-Statistik“ der Sicherheitsbeamten mit einrechnen. So kommt man auf weit über zwei Millionen Kontakte, bei denen die Wiener Polizei für den Bürger als Ansprechpartner fungiert, rechnet Oberstleutnant Johann Golob vor.
85.000 Einsätze fürs „Kriminal“
Das polizeiliche Einschreiten mit direktem, kriminalpolizeilich relevantem Bezug ist dabei in der Minderheit. Von den 421.800 Einsätzen, die aufgrund der Anrufe unter 133 im Vorjahr erfolgten, entfielen nur rund 85.000 auf Raufhandel, Zechprellerei, Diebstahl, Bedrohung oder Ähnliches.
Wenn wir uns diese Zahlen ansehen, dann bedeutet dies, dass weit über 300.000 Einsätze „nur“ für Akuthilfestellungen für Menschen in Wien geleistet wurden. Aufgabe unserer Polizisten ist eben auch, bei einer Akutgefahr einzuschreiten.
In der Folge übernehmen die zuständigen Behörden – etwa Feuerwehr oder Rettung – die weitere Hilfeleistung und gegebenenfalls wird mit diesen Hand in Hand gearbeitet.
Hilfe auch für die „Vierbeiner“
Auch Lebensrettungen und Wiederbelebungsversuche sind für die Polizisten ihr „täglich Brot“. Sogar Tiere stehen auf der „Hilfsliste“. So kommt es schon vor, dass die Wiener Polizisten auch einmal für eine Tierrettung ausrücken müssen, wo des Menschen bester Freund sich in lebensbedrohlichen Situationen befindet.
Die Beamten kümmern sich auch um die Versorgung und Betreuung von Tieren, wenn dies aus anderen Gründen notwendig wird, wenn etwa Herrchen verstorben ist oder Frauchen so krank, dass sie sich nicht mehr um ihren geliebten Vierbeiner kümmern kann. Der Polizist kümmert sich dann so lange um den armen Gefährten, bis die Tierrettung oder das Tierschutzhaus übernehmen können …
Vorsorge ist einfach sicherer
Ein wichtiger Teil der polizeilichen Arbeit in Wien ist auch die Prävention, die Sicherheitsvorsorge in allen Belangen (die BZ berichtete). Sei es im Bereich Einbruch, Diebstahl, Gewalt in der Familie oder bei der Jugend, Verkehr …, die Informationsveranstaltungen, wie man sich schützen kann, sind vielfältig.
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