Freyung in Wien
Signa verkauft Kunstforum und Verwaltungsgerichtshof

- Der Gebäudekomplex Renngasse wurde am Mittwoch erfolgreich über einen Unternehmensdeal veräußert.
- Foto: VfGH/Achim Bieniek
- hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria
Zwei Top-Immobilien aus dem Signa-Universum haben einen neuen Eigentümer. Die Renngasse 2, der Sitz des Verwaltungsgerichtshofs und des Kunstforums, wechselt im Zuge von Firmenveräußerungen den Besitzer. Es ist eine weitere Folge des Konkurses der Signa Prime Selections AG.
WIEN/INNERE STADT. Die Pleite des Signa-Universums zieht immer weitere Kreise. Zahlreiche Top-Adressen und auch -Unternehmen vereinten sich bis zum Platzen von René Benkos Holding unter dem Dach der Signa. Auch auf der Freyung zählte die Signa Prime Selections AG bis zuletzt eine außergewöhnliche Liegenschaft.
Hinter der Renngasse 2, so die Adresse, steckt nichts anderes als der Verfassungsgerichtshof der Republik Österreich. Ebenso handelt es sich um das Kunstforum – so der Name des Gebäudes – in dem sich das gleichnamige Bank Austria Kunstforum befindet.

- Auch das Bank Austria Kunstforum befindet sich an der Adresse. (Archiv)
- Foto: Karl Schöndorfer / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Erst Anfang Dezember informierte die Bank Austria, dass mit der Pleite der Signa "nicht nur Vermieter des Standorts, sondern über viele Jahre auch der wichtigste Partner und größte Sponsor" für das Ausstellungshaus auf der Freyung wegfällt. Am Mittwoch gibt es jedoch gute Nachrichten, zumindest für das Gebäude.
Unternehmensübernahme samt Gebäude
Die Rechtsanwaltskanzlei Abel, welche als Insolvenzverwalter der Signa Prime Selections AG fungiert, bestätigt entsprechende Medienberichte vom Mittwoch. Demnach wurde zwei Kommanditgesellschaften voll bzw. zu 90 Prozent an einen neuen Eigentümer veräußert. Damit geht auch deren Liegenschaft an einen neuen Besitzer. Und dabei handelt es sich um jene Top-Adresse Renngasse 2.
"Der strukturierte Verkaufsprozess für die Liegenschaft wurde im September 2024 gestartet", erklärt man. Der neue Eigentümer sei aus einem Bestbieterverfahren hervorgegangen. "Über den Kaufpreis wird Stillschweigen vereinbart."
Laut mehrerer Medienberichte soll die JR Investment GmbH den Zuschlag erhalten haben. Dabei handle es sich um eine Privatstiftung des oberösterreichischen Unternehmers Josef Rainer. Ob diese Stiftung jetzt tatsächlich Schlüssel zu dem Gebäude hat, bleibt vom Insolvenzverwalter jedoch offiziell ebenso unbeantwortet. Klar sei jedenfalls: "Das Signing (Anm. Red.: Vertragsabschluss) fand heute, Mittwoch statt."



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