Feri-Zotter-Gedenkausstellung
Neumarkt an der Raab ehrte seinen Meister

- Silke Katschner, Harald Haslmayr und Petra Werkovits (v. l.).
- Foto: Peter Sattler
- hochgeladen von Peter Sattler
NEUMARKT AN DER RAAB. Der Gemeinde und dem Kulturverein war es ein besonderes Anliegen, den 100sten Geburtstag des Neumarkter Künstlers und Kulturmanagers Feri Zotters zu feiern.
Das geschah in der Dorfgalerie unter großer Publikumsbeteiligung. Kulturvereins-Obfrau Petra Werkovits begrüßte viele alte Freunde, die den Verein aktiv begleitet haben, aber auch viele Neumarkter und die noch lebenden Verwandten Feri Zotters.
An der Ausstellungseröffnung beteiligte sich Bürgermeister Franz Kern II. mit einer Eröffnungsrede, der Grazer Wissenschafter Harald Haslmayr steuerte einen Absatz aus Peter Handkes "Die Angst des Tormannes beim Elfmeter" bei, das Buch hat hier seinen Ausgang genommen und die Rudersdorfer Streicher versuchten, einen musikalischen Rückblick auf das Leben Feri Zotters mit neuer Musik von Giuseppe Sinopoli, Jenö Takàcs, Philipp Glass und Karl Schönfeldinger zu geben. Der vorgetragene Absatz Peter Handkes beschreibt ein Klassenzimmer der alten Volksschule, das nunmehr ein Veranstaltungsraum der Dorfgalerie ist, und macht diesen so zum Schauplatz der Weltliteratur.
In der Ausstellung sind erwerbbare Bilder aus dem Nachlass Feri Zotters zu sehen, die von seiner Tochter Sabine Zotter zur Verfügung gestellt wurden: Für den Künstler typische Aquarelle und Ölbilder mit Stadt-, Pflanzen und Menschenmotiven.
Die überraschende Erscheinung des Abends war der Engländer Derrick Dakin, der in der Hochblüte des Vereines jeden Sommer bei den Kursen in Neumarkt mit den Künstlern und Neumarktern verbrachte, "nicht, um Künstler zu werden, sondern um einen Einblick in die zeitgenössische Kunst zu gewinnen". Daraus ergaben sich für ihn gute Kontakte mit den Dörflern und heute berühmten Kulturschaffenden. Zu Zotters 100. Geburtstag kam er aus Wien angereist, um viele schöne Erinnerungen mit alten Freunden zu teilen.
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