Erster Bürgerstammtisch der FPÖ in Jennersdorf

Unter dem Motto „Asyl, Ihre Erlebnisse, Ihre Erfahrungen … reden wir darüber“ eröffnete der FPÖ Bezirksobmann Thomas Börner eine Diskussionsrunde rund um das Thema Asyl. Viele interessierte Bürgerinnen und
Bürger aus Jennersdorf fanden sich zum 1. Bürgerstammtisch zum Thema Asyl in dengroßen Saal des Burgenlandhofes ein.

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz hielt ein kurzes Impulsreferat und
schilderte die Flüchtlingssituation im Burgenland, aber auch die mögliche Entwicklung im Zusammenhang mit Grenzschließungen in Deutschland. Es wurden auch die Ursachen andiskutiert und mögliche Lösungen zur Bewältigung dieser europaweiten Krise angesprochen. Landeshauptmann-Stv. Tschürtz sprach auch wieder die Aufnahmezentren in kulturnahen Bereichen der Krisenherde an, welche unter anderem auch von Europa mitzufinanzieren sind. Ziel muss sein, den Krieg in Syrien zu beenden. Dabei sollten, seitens der EU, auch die USA mehr in die Pflicht genommen werden.

In der anschließenden regen Diskussion wiesen Teilnehmer u.a. auf die Aushebelung
von geltenden EU-Gesetzen und auf die derzeit unkontrollierten
Grenzüberschreitungen von tausenden Menschen hin, die nicht registriert werden.
Auffallend sind die Sorgen der jungen Mitdiskutanten, die in die staatliche
Schutzfunktion kein Vertrauen mehr haben und um ihre Zukunft fürchten. Tschürtz
hatte aber auch hier eine Antwort parat. Er sprach die, von der Landesregierung
geplanten, Bürgerservicestellen für Gemeinden an, welche unter anderem auch das Thema Schutz in den Gemeinden - in Zusammenarbeit mit der Exekutive - abdecken sollen. Bereits 2016 wird das System in drei burgenländischen Gemeinden getestet. Die Pilotprojekte werden dann evaluiert und sollen flächendeckend auf das Burgenland ausgeweitet werden.

„Ich habe mich wirklich über die rege Teilnahme an der Diskussion gefreut“, so der
Landeshauptmannstellvertreter in seinen Schlussworten, „dieser Bürgerstammtisch ist der erste in Jennersdorf. Wir wollen das weiter fortsetzen und über andere aktuellen Themen diskutieren. Die Bürgernähe ist mir wichtig! Viele gute Ideen, kommen direkt von den Bürgerinnen und Bürgern und sind es wert weiterverfolgt zu werden.“, schloss Tschürtz.