Grünen-Politiker
Interview mit neuem Jennersdorf-Bezirkssprecher Peter Buocz

Hoteldirektor Peter Buocz hat seit 2013 eine zweite Heimat in Königsdorf und ist neuer Sprecher der Grünen im Bezirk Jennersdorf. | Foto: Elisabeth Kloiber
  • Hoteldirektor Peter Buocz hat seit 2013 eine zweite Heimat in Königsdorf und ist neuer Sprecher der Grünen im Bezirk Jennersdorf.
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Der Jennersdorfer Bezirkssprecher der Grünen, Peter Buocz, ist Direktor der Schick-Hotels in Wien (darunter das älteste Hotel Wiens, Hotel Stefanie) und hat seit sieben Jahren seine Zweitoase in Königsdorf gefunden. Im Gespräch mit den Bezirksblättern erzählt er über sein Engagement in der Politik und die Vorzüge des Südburgenlandes. 

BEZIRKSBLÄTTER: Wie kamen Sie zur Politik?
PETER BUOCZ: Mein Startschuss für politisches Engagement begann mit der Bundespräsidenten-Stichwahl im Jahr 2016, wo ich mich für Van der Bellen einsetzte. Statt zu jammern, wollte ich selbst anpacken und mich engagieren. Der Sieg Van der Bellens hat dann auch gezeigt, dass politisches Engagement eines jeden Einzelnen doch etwas bewegen kann. 

Warum die Grünen?
Weil die Grünen mehr Überschneidungen mit meinem eigenen Weltbild haben, als andere Parteien. Das änderte sich auch nicht, als 2017 der Rausschmiss der Grünen aus dem Parlament erfolgte. Da dachte ich mir: Jetzt erst recht und wurde in den erweiterten Bundesvorstand gewählt. Nachdem die Grünen bei der letzten Nationalratswahl den Wiedereinstieg ins Parlament erfolgreich schafften, durfte ich im Regierungsverhandlungsteam von Bundesministerin Leonore Gewessler zum Thema Tourismus mitwirken. Das war für mich, als leidenschaftlicher Touristiker, eine große Ehre. 

Seit heuer sind Sie für die burgenländischen Grünen tätig. Wie kam es dazu?

Das lag auf der Hand. Nachdem meine Frau und ich vor sieben Jahren unser Domizil in Köngisdorf entdeckten, ist das Südburgenland zu unserer zweiten Heimat geworden. Vor allem die Lockdownphase im letzten Jahr verbrachten wir hauptsächlich hier. Als Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen, mich daher fragte, ob ich mich im Burgenland engagieren möchte, hat sie bei mir offene Türen eingerannt. Seither bin im Vorstand und als Bezirkssprecher tätig. 

Was sind die Vorzüge des Südburgenlandes?
Das Südburgenland birgt eine große Lebensqualität für uns. Das Miteinander mit Nachbarn und der Dorfgemeinschaft ist einmalig. Zudem hat man eine große Einkaufsqualtität im Ort, ohne ins Auto steigen zu müssen. Natürlich war auch der Badesee ein Grund, dass wir uns damals für Königsdorf entschieden haben. 

Welche touristischen Chancen sehen Sie für das Südburgenland?
Ich sehe enorme Chancen für den nachhaltigen Tourismus. Die Pandemie hat gezeigt, dass man nicht mehr weit fliegen muss, um ein bevorzugtes Klima, wunderschöne Landschaft und genussvolle Kulinarik zu erleben. All dies gibt es vor der eigenen Haustür. Hinzu kommt, dass Temperaturen um die 45°, Tourismus in den südlicheren Ländern nicht mehr zulassen werden.

Was sind Ihre Vorstellungen von nachhaltigem Tourismus?
Hier habe ich ganz klare Vorstellungen. Zum einem soll nachhaltiger Tourismus ökologische Ziele verfolgen, zum anderen, für mich als Mann der Wirtschaft, aber auch den ökonomischen Aspekt nicht außer Acht lassen. Dazu braucht es auch einen sozialen Aspekt, der der Frage nachgeht, wie gehe ich mit den Mitarbeitern um, zB. bei Bezahlung und Arbeitszeit.  

Wie werden Sie Ihr Fachwissen im Bezirk einfließen?
Seit kurzem gehöre ich auch dem neugebildeten Tourismusausschuss an. Aber jeder, der mein Fachwissen benötigt, kann sich gerne bei mir melden. Vielleicht ergibt sich ja am 9. September beim Sommerkino im Freibad Jennersdorf die Möglichkeit.

Kurzporträt

  • seit 1993 in den Schick-Hotels in Wien tätig
  • seit 2009 Gesamtleitung
  • seit 2016 bei den Grünen aktiv
  • Nov. 2013 Hauskauf in Königsdorf
  • Juni 2021 Bezirkssprecher der Grünen in Jennersdorf

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