Remis und Sieg nach hartem Kampf

Doris Adamovics tankt sich hier in Richtung Sechzehner durch. Am Ende blieb es in einer harten Partie beim torlosen 0:0
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  • Doris Adamovics tankt sich hier in Richtung Sechzehner durch. Am Ende blieb es in einer harten Partie beim torlosen 0:0
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DT. KALTENBRUNN (ms). Bei schönem Herbstwetter trafen in zwei hartgeführten Partien Südburgenland und Sturm Graz aufeinander. Im Bundesligaspiel standen zunächst vor allem zwei Frauen im Mittelpunkt - Gästespielerin Lisa Maria Maier, die in erster Linie durch "böse" Fouls auffiel und Schiedsrichterin Barbara Bollenberger, die darauf vergaß rechtzeitig derartige Szenen zu unterbinden.
Nach gut fünf Minuten hätte es erstmals Gelb für Maier geben müssen, nachdem sie knapp außerhalb des Strafraums, die bereits vorbeigezogene Lefevre niedersäbelte. Es gab aber nur den Freistoß. Auch bei einer harten Attacke gegen Legenstein ließ es Bollenberger beim Freistoß bleiben.

Austausch statt Ausschluss
Das teilweise überharte Vorgehen einiger Grazerinnen behagte Südburgenland nicht und so kam der Anfangselan etwas zum Erliegen und Sturm Graz zur ersten Riesenchance durch einen Kopfball von Urska Zganec, den Keeperin Melinda Szvorda mit einem Reflex ans Lattenkreuz zirkelte, von wo der Ball wieder retour sprang (25.).
Einige Minuten später dann eine gelungene Aktion der Heimelf und nach Zuspiel von Doris Adamovics konnte Gästetorfrau Anna Carina Kristler gerade noch vor der einschussbereiten Lefevre retten (30.). Eine Minute später versuchte es Alexandra Toth aus der Distanz.
Dann Minute 36: Maier schneidet ohne Chance auf den Ball Adamovics völlig unnötig nieder - zumindest "dunkelgelb", eher Rot. Bollenberger beließ es bei einer Verwarnung, wobei diese bei korrekter Auslegung ebenfalls (zumindest) die Ampelkarte bedeutet hätte. Gästetrainer Markus Hiden erkannte die Situation sofort und holte Maier (gerade noch) rechtzeitig vom Feld. Für sie kam Mihaela Pavlek (38.).
Somit gab es statt dem eigentlich notwendigen Ausschluss einen schnellen Austausch der Grazerin, die somit dann sogar noch für die 1b-Partie spielberechtigt war.
Weitere Höhepunkte - ob positiver oder negativer Art - blieben in Hälfte 1 aus. Es ging mit einem torlosen 0:0 und 22 Spielerinnen wieder in die Kabine.

Krampf und Kampf
Auch nach Seitenwechsel verlief das Spiel weiterhin offen, beide Teams spielten hart - in einigen Szenen ging es mit zuviel Kampf zur Sache. Dadurch verlor das Spiel etwas an Qualität, die Spannung blieb aber erhalten.
Nach einigen Nettigkeiten beruhigte sich das Spiel wieder etwas, bis Bollenberger einen möglichen Elfer für Südburgenland übersah, als Legenstein zu Boden ging. "Die Verteidigerin hat mir die Beine weggezogen, völlig unnötig, da ich in der Szene keine Chance mehr auf den Ball gehabt hätte", so die Stürmerin. Glück für die Gäste, dass dies hinter dem Rücken der Unparteiischen passierte.
Danach wurde wieder Fußball gespielt. Nach einem Freistoß entschärfte Szvorda den Ball mit einer guten Parade (72.). Susanna Koch versuchte es aus der Distanz (77.), doch die beste Chance für die Heimelf entstand nach tollem Doppelpassspiel von Legenstein und Lefevre, die den letzten Pass etwas zu ungenau spielte und damit Kristler schneller am Ball war (80.).
Damit blieb es nach gut 90 Minuten beim 0:0, das einen letztendlichen gerechten Punktegewinn für beide Teams darstellte.

Knapper Sieg der 1b

Mit viel Druck startete Südburgenlands 1b gegen Sturm Graz II in die Partie. Bereits nach fünf Minuten bediente Ivana Balazikova die gut postierte Pauline Zwickl ideal, ihren Schuss aus knapp zehn Metern drehte Vanessa Gritzner mit einer Glanzparade noch in den Corner.
Die beste Möglichkeit der Gäste hatte Patricia Zink am Kopf, doch Lena Eberhardt hielt sicher (9.). Südburgenland blieb tonangebend und nach einem tollen Lochpass von Lisa Strobl lupfte Balazikova den Ball über die herauslaufende Gritzner zum 1:0 ins Netz (12.). Südburgenland drängte weiter, Balazikova umspielte Gritzner, die sich im Fallen am Finger verletzte, doch ihr Zuspiel zur Mitte fand keine Abnehmerin (16.).
Doch nur drei Minuten später wieder ein toller Pass von Hanna Grill auf Michelle Trimmel. Die Mittelburgenländerin zieht ab und lässt mit einem satten Schuss Gritzner keine Chance - 2:0.
Danach verflacht das Spiel ein wenig. Die Gäste kommen über Kampf und Einsatz besser in die Partie. Südburgenland fällt ein wenig zurück. Dadurch ergeben sich auch Räume für Konter. So hat Anna Ebner mit einem Stangenschuss Pech, der Abpraller kommt zu Lazarek, doch ihren Schuss hält Eberhardt sicher (40.). Nur zwei Minuten später ist es wieder Ebner, diesmal hat sie mehr Glück und überhebt Eberhardt zum Anschlusstreffer. Mit dem 2:1 für Südburgenland 1b geht es in die Pause.

Ausschluss nach Torfraufoul
Auch im Spiel der "Zweier" wird es nach der Pause ruppiger. Die jungen Grazerinnen setzen auf Kampf, Südburgenland versucht dagegen zu halten - so kommt es zu einigen Fouls auf beiden Seiten.
Minute 56: Nach schöner Aktion über Links kommt der Ball zur freien Lisa Strobl, die verzögert leicht und Gritzner kann den platzierten Schuss aus der Ecke fischen. Balazikova setzt nach und trifft Gritzner im Hineinrutschen voll. Rot für die Stürmerin - vermutlich zurecht, wenn auch unglücklich. Gritzner kann nach kurzer Behandlung weiterspielen. Vier Minuten später zieht Trimmel alleine aufs Tor, es kommt zum Zusammenstoß mit Gritzner - Gelb für Trimmel, diesmal vermutlich zu Unrecht.
Sturm Graz will nun mit einer Spielerin mehr am Platz noch den Ausgleich erzwingen, kommt aber eher durch Standards zu gefährlichen Situationen. Südburgenland verteidigt gekonnt und mit viel Herz. Am Ende werden die Koch-Mädels belohnt. Sie bringen den knappen 2:1-Vorsprung über die Bühne und sichern damit Platz 4 vorläufig ab.

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