Josefstadt
Neue Ideen für den Josef-Matthias-Hauer-Platz
100 Studierende haben sich mit der Umgestaltung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes beschäftigt.
JOSEFSTADT. Der Josef-Matthias-Hauer-Platz gilt als zentraler Ort im 8. Bezirk. Von zahlreichen Bewohnern wird er auch als "Hauptplatz" bezeichnet.
Ein solcher sollte jedoch ein Ort der Begegnung sein. Die derzeitige Gestaltung, darunter vor allem die Straßenbahngleise, zu wenig Grün und zu wenige Sitzgelegenheiten, machte dies aber bislang nicht möglich. Daher ist die Umgestaltung des Platzes bereits seit Jahren ein großes Thema im Bezirk.
Finanzierbare Ideen gesucht
Bereits 2015 forderten die Grünen die Verlegung der Straßenbahngleise in die Skodagasse und den anschließenden Umbau des Josef-Matthias-Hauer-Platzes in eine Begegnungszone – aber ohne Erfolg.
Da der Schrei nach einer Umgestaltung in der Bevölkerung jedoch immer lauter wird, hat sich der Bezirk gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Wien eine Möglichkeit überlegt, um neue und auch finanzierbare Ideen zu finden. Dazu wurden 100 Studierende der Studienrichtung "Raumplanung und Raumordnung" von Mitte November bis Mitte Jänner in vier Workshop-Gruppen eingeteilt.
Zunächst wurde eine ausführliche Bestandsaufnahme vorgenommen. Dabei fokussierten sich die Studenten auf das Querungsverhalten von Fußgängern und Radfahrern sowie die Qualität der Infrastruktur unter Rücksichtnahme auf den öffentlichen Verkehr, den motorisierten Individualverkehr, die Grün- und Freiflächen, die Straßenmöblierungen, die Aufenthaltsqualität und auch die Barrierefreiheit. Auf dieser Grundlage haben die Gruppen nun Straßenraumentwürfe erarbeitet, die ein besseres Miteinander auf dem Josef-Matthias-Hauer-Platz gewährleisten würden.
Insgesamt sind 27 Entwürfe entstanden. Diese wurden nun den Anrainern im Bezirksamt präsentiert und anschließend in Bezug auf ihre Umsetzbarkeit diskutiert. Der beliebteste sieht die Installation einer Sitzlandschaft und die Integration von Wasserspielen vor.
Umsetzung schon 2020?
Unter Einbeziehung der Ideen der Bewohner werden die Vorschläge nun an die Agenda weitergeleitet, die diese zusätzlich mit den Fachdienststellen der Stadt Wien diskutieren wird. Ob noch eine Umsetzung im Jahr 2020 möglich ist, hängt von den fachlichen Einschätzungen ab.
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