Josefstadt
Bodenständige Küche gibt's im "Servus am Platz'l" am Uhlplatz
- Sonja Ougaard (r.) mit Tochter Bernadette im Servus am Platz’l.
- Foto: Tobias Schmitzberger
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Seit sieben Jahren gibt es das Servus am Platz’l. Ein bisserl wirkt es so, als wäre es schon immer da gewesen.
WIEN/JOSEFSTADT. Wirtshäuser der alten Schule sind in Wien mit Sicherheit selten geworden, aber das bedeutet nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Ein solches findet man etwa am Uhlplatz, wo das Servus am Platz’l zu Hause ist.
Geführt wird das Gasthaus von Sonja Ougaard, die seit 36 Jahren im 8. Bezirk lebt. Im Laufe der Jahre ist sie durch und durch Josefstädterin geworden: "Hier tragen sie mich verkehrt raus", sagt sie lachend. Sie betreibt das Lokal gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Bernadette und Katharina. "Manchmal helfen mir noch zwei Enkel", erzählt Ougaard. "Das sind unsere beiden Minichefs."
- Das ist ein Blunzngröstel im Servus am Platz'l.
- Foto: Servus am Platz'l
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Ehrliche Küche von der Großmutter
Die Gerichte im Servus am Platz’l beschreibt sie als "ehrliche Küche wie von der Oma". Das bedeutet: herzhafte Hausmannskost zu einem erschwinglichen Preis. So steht etwa Wiener Schnitzel vom Schwein um 10,50 Euro auf der Speisekarte.
Aber man findet hier auch viele vegetarische Gerichte, zum Beispiel mehrere Arten von Rösti im Pfandl. Die gerösteten Erdäpfel mit Paprika und Kräuterdip etwa sind wirklich sättigend und schmecken herzhaft saftig wie bei der Oma – eben so, wie Ougaard das möchte. "Diese Gerichte bereiten wir gerne auch vegan zu, wenn das gewünscht wird", sagt sie. "Wir achten wirklich darauf, dass hier jeder etwas findet."
- In dem Lokal gibt’s grundsolide Hausmannskost.
- Foto: Tobias Schmitzberger
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Auf eine gute Nachbarschaft!
Das Servus am Platz’l lebt von seinen Stammkunden, um die sich Ougaard gut kümmert. "Wir haben etwa eine 104-jährige Anwohnerin, der wir das Essen liefern", sagt sie. "Die hat mich auch schon angerufen, als sie gestürzt war. Natürlich kommt man da und hilft." Das schätzt Ougaard auch an der Josefstadt: "Dass sie einen Dorfcharakter hat, wo sich alle kennen und gegenseitig unterstützen." Damit das auch so bleibt, braucht es Lokale wie das Servus am Platz’l.
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