Mehr Grünraum: Wird der BVA-Hof heuer geöffnet?
Ein Tauschgeschäft könnte Zugang für die Bevölkerung zum Hof der Beamtenversicherungsanstalt in der Josefstädter Straße bringen.
JOSEFSTADT. Ideen für das neue Jahr haben an dieser Stelle bereits Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert von der ÖVP und Alexander Spritzendorfer von den Grünen artikuliert. In der vergangenen Woche hat auch die SPÖ ihren Auftakt in ein neues politisches Jahr gestartet – sie lud zum Neujahrsempfang ein. Gekommen waren u.a. Vertreter der Agenda-Gruppe, die ehemalige Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl sowie Kulturschaffende aus dem Bezirk.
Ein Thema, das SPÖ-Klubchefin Stefanie Vasold als wichtiges Vorhaben für dieses Jahr beschreibt, ist zwar nicht neu, hat aber in der vergangenen Woche wieder an Aktualität gewonnen: die Öffnung des Hofs im Haus der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) in der Josefstädter Straße für die Bevölkerung. Neu ist das Thema deshalb nicht, weil eine erste Nutzungsvereinbarung für den Hof bereits vor 25 Jahren mit dem damaligen roten Bezirksvorsteher abgeschlossen wurde. Nachdem sich diese Vereinbarung über die Jahre verlaufen hat, hat sie die SPÖ wieder aufgegriffen – und erhält nach der vergangenen Sitzung des Bauausschusses in der Josefstadt Rückenwind.
Tauschgeschäft mit BVA?
Denn: Der Platz im Gebäude der BVA reicht seit einiger Zeit nicht mehr aus, schon jetzt sind mithilfe einer Ausnahmeregelung einzelne Büros im Nachbargebäude, jenem der Post, untergebracht. Um diese Räume weiterhin als Büros nutzen zu können, braucht die BVA eine Flächenumwidmung. Diese könnte Grundlage für ein Tauschgeschäft werden: Der Bezirk stimmt der Flächenumwidmung zu und erhält dafür eine Nutzungsgenehmigung für die Grünfläche im Inneren der BVA. Hinzu kommt: Die BVA wird derzeit umgebaut, das könnte genützt werden, um den Zutritt für die Bevölkerung zu erleichtern.
Denn selbst wenn die BVA der Nutzung zustimmt, der Zugang zum Hof ist ziemlich versteckt, Schilder beispielsweise würden dies vereinfachen. "Klar ist auch, dass hier kein Kinderspielplatz entstehen soll, denn in der BVA wird gearbeitet und eine Gartenöffnung darf das nicht beeinträchtigen", so Vasold. "Was wir uns aber schon sehr gut vorstellen könnten, wäre, dort einen Garten der Bewegung zu schaffen, also etwa öffentliche Work-outs und dergleichen." Das würde auch gut zur Tätigkeit der BVA in Sachen Gesundheit passen, ist sich Vasold sicher.
Eine andere Sache, auf die die SPÖ schon lange drängt und die nun endlich realisiert wird, freut Vasold besonders: Im Schönborn- und im Tigerpark wird es zwei Wände geben, auf denen legal gesprayt werden darf.
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