Umbau der Pfeilgasse
Die Josefstadt bekommt eine neue Fahrradstraße
Die Pfeilgasse wird ab September 2023 zur Fahrradstraße umgestaltet. Das ist Teil einer Radweg-Offensive in Wien.
WIEN/JOSEFSTADT. Wien bekommt eine "Mega-Radweg-Offensive": Das hat vor Kurzem Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) verkündet. Insgesamt sollen heuer in ganz Wien 20 Kilometer Radweginfrastruktur dazukommen.
Auch die Josefstadt ist davon betroffen: Eines der Projekte ist die Umgestaltung der Pfeilgasse. Diese soll zu einer Fahrradstraße werden. Nun gibt es einige Details dazu: Das Bauprojekt soll heuer in Angriff genommen werden, wie Bernd Kantoks (Grüne), Vorsitzender der Mobilitätskommission der Josefstadt, bestätigt.
Umgestaltung ab September
"Die Umgestaltung des oberen Stücks vom Gürtel bis zur Strozzigasse wird im September beginnen", sagt er. Auf der 680 Meter langen Strecke werden künftig Radfahrerinnen und Radfahrer Vorrang haben – zumindest stellenweise. Denn an einigen Kreuzungen geht das nicht. Da etwa in der Strozzi- und in der Piaristengasse Buslinien verkehren, müssen dort Abstriche gemacht werden.
An den Kreuzungen Lerchengasse und Tigergasse ist eine Vorrangregelung für Radfahrerinnen und Radfahrer laut Kantoks derzeit in Prüfung und vielleicht möglich. "Die Stadt gibt ihr Bestes, aber in so einem kleinen Bezirk geht leider nicht alles", sagt er.
Fabisch begrüßt Verbesserungen
Trotzdem soll die neue Fahrradstraße eine deutliche Verbesserung für den Bezirk bringen, wie auch Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) betont. Das Radfahren in der Pfeilgasse, deren Umgestaltung von der Stadt Wien gefördert wird, werde dank der neuen Straße "attraktiver, bequemer und sicherer". Außerdem sollen kommendes Jahr noch weitere Strecken verändert werden.
"2024 werden aus heutiger Sicht die Abschnitte Zeltgasse und Josefsgasse umgestaltet", so Fabisch. So soll langfristig in der Auerspergstraße zwischen dem Gürtel und der 2er-Linie eine direktere Radverbindung entstehen.
Rund 30 neue Bäume
"Viele Baumpflanzungen – rund 30 neue Bäume sind entlang der Radachse geplant – und mehrere Grünbeete, Mikrofreiräume sowie Sitzgelegenheiten werden diese wichtige Verbindung nicht nur für Radfahrer attraktiver machen", so Fabisch. Auch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Anrainerinnen und Anrainer sollen davon profitieren.
Die Pfeilgasse ist aber nur eines von 50 Projekten, die Sima im Zuge der "Mega-Radweg-Offensive" präsentiert hat. Das Vorhaben sei wichtig, um eine gute Querverbindung zwischen dem Gürtel und der 2er-Linie zu schaffen. Ansonsten habe man dort Radwege geschaffen, wo es laut Sima "am dringendsten nötig und auch machbar" sei.
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