Start Anfang September
So funktioniert das Corona-Ampelsystem

"Wir wollen mit aller Kraft eine zweite Welle verhindern", so Rudolf Anschober (Grüne) bei der Vorstellung des Ampelsystems.  | Foto: bka/Wenzel
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) präsentierte heute die Details der neuen Corona-Ampel und der Kommission. Aufgabe der Kommission soll unter anderem die Zielsetzung der Coronavirus-Ampel sein. Die Corona-Ampel soll auch das Bewusstsein schärfen.

ÖSTERREICH. Das Ampelsystem kommt zunächst im Probebetrieb, Anfang September dann als Corona-Frühwarnsystem in ganz Österreich, denn dann wird es heikel: "Ab Schulbeginn beginnt eine neue Herausforderung, dann beginnt die Phase 4. Es wird dann auch wieder mehr Fälle geben", erklärt Anschober. "Wir wollen mit aller Kraft eine zweite Welle verhindern". Das neue System soll auch das Risikobewusstsein der Bevölkerung stärken.

Die Corona-Kommission setzt sich aus 19 stimmberechtigten Mitgliedern aus den Ländern und aus den Ministerien zusammen. Mindestens einmal in der Woche tagt dieses "zentrale Beratungsgremium", um auch entscheidende Empfehlungen für Präventivmaßnahmen abzugeben. Heute findet die erste Sitzung der Corona-Kommission statt. Diese bewertet die aktuelle Lage im Land und empfiehlt die Farbe der Corona-Ampel auf Basis mehrerer Indikatoren. "Das ist die neue Qualität und Chance in dieser Kommission", sagt Anschober. "Das ist der Ort an dem die Wellenbrecher empfohlen werden." Alle Entscheidungen werden transparent und sichtbar sein. Hierfür müssten auch einige rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. 

Vier Indikatoren

Erster Indikator ist die Übertragbarkeit, darunter fallen die jeweils aktuelle Sieben-Tages-Fallzahl und Clusteraktivitäten. "Wir versuchen, diese Cluster-Verbreitung und Entstehung zu erfassen und diese dann in den Entscheidungsprozess hineinfließen zu lassen", erklärt Infektionsepidemiologin Daniela Schmid (AGES), denn die Corona-Epidemie breite sich ungleichmäßig aus. Zweitens wird die Quellensuche - mit dem Anteil der Fälle mit geklärter Quelle und deren Herkunft (Cluster, Screening oder Ausland) - herausgegriffen. Drittens wird die Spitalsauslastung berücksichtigt und viertens geht es um die Tests, mit der Gesamtzahl der Testungen sowie dem Anteil positiver Tests und asymptomatischer Fälle. Ein großer Teil der Indikatoren sei "den Clustern gewidmet", betonte Schmid.

Regionale Maßnahmen zielführend

Das Ampelsystem sei keine österreichische Erfindung: "Tschechien arbeitet bereits in einer ersten Phase mit so einem System. In Sachsen-Anhalt wird gar mit drei Ampeln gearbeitet. Ähnliche Systeme sind auch in Irland und Schottland bekannt. Manche haben 5 Stufen aber nur vier Farbgebungen", so Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH. Wichtig bei der Ampel seien die Unterschiede zwischen Bund und Ländern. "Je besser ich die Maßnahmen regional zuordnen kann, desto geringer sind die Nebenwirkungen für andere Bereiche geografischer Natur", erklärt Ostermann.

Im Zusammenhang der vier verschiedenen Farben sagte Ulrich Herzog, Einsatzleiter Krisenstab im Gesundheitsministerium, Grün heiße nicht, dass gar kein Risiko mehr bestünde, sondern zeige den "neuen Normalzustand" an. Auch bei Grün müssen man die bekannten Hygiene-, und Abstandsregeln befolgen. Hinter der Ampel sollen alle wichtigen Daten und Fakten des Infektionsverlaufs in Österreich liegen - bis hin zu Testzahlen oder der vorhandenen Bettenkapazität. Bei Gelb, Orange oder gar Rot, sollen regionale Maßnahmen getroffen werden. Das betreffe alle Bereiche, z.B. in der Gastronomie oder in den Schulen. Für die Schulen gibt es noch keine konkreten Vorgaben zur Corona-Ampel - also etwa ab wann welche Maßnahmen wie etwa Maskenpflicht, Schichtbetrieb oder Ähnliches gesetzt werden sollen. Dies werde erst in den nächsten Wochen erarbeitet, hieß es bei der Pressekonferenz.

Wieder keine konkreten Maßnahmen

Die Opposition kritisierte die fehlenden Details des Systems. "Wir wissen mittlerweile, dass für die Corona-Ampel außer den Farben noch nichts feststeht", kommentierte SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. "Die Kommission hätte ihre Arbeit schon längst aufnehmen sollen", hieß es in einer Aussendung. "Viel wichtiger wäre zu wissen, welche Ampelfärbung welche Maßnahmen nach sich ziehen könnte", monierte auch die stellvertretende FPÖ-Klubobfrau Dagmar Belakowitsch. "Egal, ob in den Schulen, in den Betrieben, im Tourismus, überall - die Bevölkerung muss einfach wissen, welche konkreten Maßnahmen welche Ampelfarbe mit sich bringt. Seit Wochen kündigt die Bundesregierung ihre Ampellösung aber nur an", hielt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker fest.

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