Kärnten
Dritter Hypo-Untersuchungsausschuss startet

3Bilder

Heute, Dienstag, ist im Kärntner Landtag der U-Ausschuss zum Thema Hypo Alpe-Adria Bank eingesetzt worden. Antragsteller ist die FPÖ. 

KÄRNTEN. Wie der Kärntner FPÖ-Parteichef Erwin Angerer in einer Pressekonferenz mitteilt wird mit heutigem Tag offiziell der Untersuchungsausschuss zur Klärung der Verantwortung betreffend Hypo eingesetzt. „Der Untersuchungsausschuss ´Gerechtigkeit für Kärnten´ wird klären, warum Kärnten der große Verlierer in der Abwicklung der Hypo-Alpe-Adria-Bank ist und 1,2 Milliarden Euro zahlen muss. Für alle anderen Beteiligten gibt es sogar nachträgliche Millionenzahlungen, aber Kärnten geht leer aus. Wir wollen wissen, warum das so ist“, erklärte Angerer in einer Pressekonferenz zum Start des U-Ausschusses. Außerdem müsse geklärt werden, was mit den verbliebenen Hypo-Assets im Wert von rund 500 Millionen geschieht, welche die Heta noch zu verwerten hat. 

Acht Mitglieder

Der Ausschuss wird auch acht Mitgliedern bestehen, darunter vier der SPÖ, zwei der FPÖ, ein Mitglied der ÖVP sowie ein Mandatar des Team Kärnten. Geleitet wird der Untersuchungsausschuss von Klubobmann Gernot Darmann. Als zweiter Mandatar der Partei wird der Abgeordnete Christoph Staudacher entsandt. Er war als Ersatz-Landesrat in der Landesregierung mit dabei, als diese beschlossen hat, 1,2 Milliarden Euro zu zahlen. Binnen einer Woche müssen die Mitglieder genannt werden. Bereits übernächste Woche soll die konstituierende Sitzung des U-Ausschusses stattfinden. Darmann will sich Anfang nächster Woche mit den anderen Parteien zu einem Koordinationsgespräch zusammenfinden. Die Beweissicherung muss bis fünf Monate vor der nächsten Wahl, bis Ende Oktober, abgeschlossen sein. Der Bericht muss bis Ende Jänner 2023 fertig sein.

Stellungnahme ÖVP-Clubobmann Markus Malle

„Ich hoffe, dass dieser Untersuchungsausschuss dem Kärntner Landtag gerecht wird. Die FPÖ hat mit dem Verlangen nach einem Untersuchungsausschuss große Verantwortung übernommen. Dieses parlamentarische Instrument eignet sich weder als Showbühne noch als Wahlkampfinstrument. Ich bin überzeugt: Eine Besserstellung beim Bund erreicht man nicht mit einem Untersuchungsausschuss, sondern nur auf dem Verhandlungsweg mit einem Schulterschluss aller Parteien in Kärnten.“

Erwin Angerer ist Bürgermeister von Mühldorf und FPÖ-Landeschef. | Foto: privat
Gernot Darmann | Foto: Oskar Polak

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.