Almwandertag am 15. August ins Zamseggerreith in Hinterstoder

Blick über das Zamseggerreith Richtung westlicher Talabschluss von Hinterstoder. Hier sind viele bekannte 
Freizeitziele versteckt: Bärenalm, Türkenkarscharte, Dolomitensteig, Steyr Ursprung oder der Salzsteig. | Foto: LK OÖ/Limberger
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  • Blick über das Zamseggerreith Richtung westlicher Talabschluss von Hinterstoder. Hier sind viele bekannte
    Freizeitziele versteckt: Bärenalm, Türkenkarscharte, Dolomitensteig, Steyr Ursprung oder der Salzsteig.
  • Foto: LK OÖ/Limberger
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HINTERSTODER. Die familienfreundliche Wanderroute führt vom „Bärenalmparkplatz“ mit einem Zeitbedarf von ca. einer halben Stunde durch Wald und Weiden ins Zamseggerreith. Das Programm startet um 10 Uhr mit der Eröffnung durch den Obmann des OÖ Almvereines, Bürgermeister Johann Feßl aus Edlbach. Als Vertreter der Bauernschaft werden Laqndwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr und LAbg. Michaela Langer-Weninger erwartet. Der Festgottesdienst wird anlässlich des Feiertags Maria Himmelfahrt mit der Kräuterweihe verbunden. Anschließend wird zu einem gemütlichen Zusammensitzen mit Schmankerln aus heimischen bäuerlichen Produkten geladen. Regionalen Musikgruppen und ein interessanten Kinderprogramm der Seminarbäuerinnen ergänzen das Programm.

Nähere Details auf: www.almwirtschaft.com
facebook: ferienhof zamsegg oö.almwandertag

Die Zamseggerreith

Die Almen Herzogreith, Mauerreith und Zamseggerreith liegen am westlichen Talende in der Gemeinde Hinterstoder umringt von den Gipfeln des Toten Gebirges. Bei einer früheren Hofübergabe wurde dieser Teil des Familienbesitzes auf die Hofnachfolger aufgeteilt. Heute werden sie in Form der Agrargemeinschaft Zamsegger-Herzog-Maurerreith von den Familien Silke und Hubert Antensteiner aus Vorderstoder und Kurt Antensteiner aus Edlbach bewirtschaftet.

Die drei aneinandergrenzenden Almen umfassen eine Gesamtfläche von 176 Hektar. Das gesamte Gebiet liegt auf einem Nordhang in einer Seehöhe von 700 bis 1100 Meter. Das Muttergestein ist ein stark verwittertes Dolomitgestein. Dieses wirkt sich nachteilig auf die Wasserversorgung aus. Ein Großteil der Flächen ist mit Maschinen gut erreichbar und auch gut durch Wege erschlossen. Aber auch steile Felsabbrüche kennzeichnen die Alm, welche eine Reinweidefläche von 28 Hektar hat und mit bis 30 Stück Rindern bestoßen wird.

Rund 400 bewirtschaftete Almen in OÖ

Das für die Viehhaltung genutzte Weideland gewährleistet eine umfangreiche Biodiversität. Die in den Alm-Regionen erzeugten Lebensmittel sind von hoher Natürlichkeit. Nicht messbar sind der Erholungswert für die Menschen und das Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Tiere. Der wirtschaftliche Erfolg und der künftige Weiterbestand von Alm- und Heimbetrieb sind total aneinander gebunden. Beim Almwandertag am 15. August 2016 wird diese Form der landwirtschaftlichen Nutzung wieder in den Vordergrund gerückt.

Die oberösterreichischen Almen im Überblick

Die oö. Almregion erstreckt sich über die politischen Bezirke Vöcklabruck, Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land. 2014 wurden rund 400 Almen bewirtschaftet. Der Schwerpunkt liegt in OÖ einerseits auf den Niederalmen (bis 1300 Meter Seehöhe), aber auch auf extremen Hochalmen, die fast ausschließlich im Salzkammergut liegen. Die Almen in Oberösterreich sind stark von Waldflächen geprägt. Die gesamte Almkatasterfläche beträgt 23.800 Hektar, davon werden 3903 Hektar als reine Almfutterfläche eingestuft.

Die Landwirte treiben in Oberösterreich 4920 Rinder auf die Almen, fast ausschließlich Jungvieh. Rund 800 Schafe werden traditionell im Salzkammergut auf die Almen aufgetrieben. „Nur mit entsprechender öffentlicher Unterstützung beispielsweise durch Prämien wird es auch in Zukunft möglich sein, auf den Almen Erträge zu erwirtschaften, diese zu erhalten und eine Verwaldung zu verhindern.“, betont Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Die Offenhaltung der Almen ist auch für die Tourismuswirtschaft von immenser Bedeutung.

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