Naturfreunde Leonstein
Dem Himmel nahe und das Paradies geschaut

- Die Naturfreunde Leonstein haben sich zu ihrer Jubiläumsreise ein spezielles Reiseziel ausgesucht: die UNESCO-Welterberegion Zipser Land und die Hohe Tatra.
- Foto: Naturfreunde Leonstein/Pfaffenhuemer
- hochgeladen von Martina Weymayer
Im einhundertsten Jahr ihres Bestehens haben sich die Naturfreunde Leonstein zur Jubiläumsreise ein ganz spezielles Reiseziel ausgesucht: die UNESCO-Welterberegion Zipser Land und die Hohe Tatra.
GRÜNBURG-LEONSTEIN. Seit 2015 organisiert August Pfaffenhuemer die jährlichen Naturfreunde-Reisen mit stets interessanten Themen zu wenig bekannten Reisezielen. Mit seiner 40-jährigen Erfahrung im Organisieren, Planen und Begleiten von Vereinsreisen bringt er sich auch ehrenamtlich beim Reisereferat der Naturfreunden Leonstein ein. Heuer waren neben einer Portion Kultur im Hintergrund der vielgestalteten geschichtlichen Entwicklung der Slowakei auch die einzigartigen Naturschönheiten mit Slowakischem Paradies, der Hohen Tatra und den wilden Schluchten der Dunajec im Pienien Nationalpark Höhepunkte der Reise.

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360-Grad-Blick zu 30 Gipfeln
Auf der Lomnitzer Spitze mit 2634 Meter Höhe, dem zweithöchsten Gipfel der Hohen Tatra und "dem Himmel ganz nahe", schweifte bei herrlichem Wetter der 360-Grad-Blick zu 30 Gipfeln über 2.500 Meter, gegen Norden tief hinein nach Polen und gegen Süden über fast drei Viertel der Slowakei. Total anders gestaltet sich die Landschaft im Slowakischen Paradies mit ihren wild zerklüfteten Schluchten und zahlreichen Höhlen, wo bei der Wanderung zur Tobschauer Aussicht, einer imposanten Felsenkanzel, die Schwindelfreien sich bis zum Rand des Felsplateaus vorwagten.
Für eine besondere Überraschung sorgt die örtliche Reiseleiterin Daniela bei der Tatra-Panoramafahrt im „Goralen-Dorf Zdlar“, wo diese westslawische Ethnie noch in traditioneller Weise lebt. Im dortigen Heimatmuseum wurde spontan von einigen Reiseteilnehmern eine typische Bauernhochzeit in goralischer Tracht vorgeführt.
Die historischen Landschaften des deutschen Lebensraumes und der Geschichte der deutschen Volksgruppen begegneten der Naturfreunde-Reisegruppe allerorts, insbesondere in der Zips noch immer. Reiseleiterin Daniela vermittelte auch gut verständlich die bewegte Geschichte ihres Heimatlandes, oft geprägt von Fremdherrschaft und Unterdrückung.
Nach den fünf spannenden Tagen der Jubiläumsreise in die Slowakei zur Hohen Tatra war der Wunsch nach einem ebenso großartigen Natur- und Kulturerlebnis auch im kommenden Jahr nicht zu überhören.
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