"Kinder annehmen, wie sie sind"

- <b>Birgit Pilz setzt </b>sich für offenes Arbeiten ein, d.h. für Funktionsräume zugunsten individueller Bedürfnisse der Kinder.
- hochgeladen von Martina Weymayer
Für Birgit Pilz hat die Beziehungsarbeit einen hohen Stellenwert.
KIRCHDORF (wey). Kindergartenpädagogin Birgit Pilz aus Micheldorf ist seit 14 Jahren im Kindergarten Hellerwiese in Kirchdorf tätig. Sie war maßgebilch am Projekt "offener Kindergarten" beteiligt, das heuer erstmals offiziell genehmigt wurde. Dabei werden die üblichen Gruppenräume aufgelöst. "Ein ganzes Stockwerk wurde zum Gruppenraum umfunktioniert", erklärt die Pädagogin. "Auch Turnsaal, Garten und Terrasse sind täglich geöffnet. Somit sind weniger Kinder in einem Bereich versammelt, man kann sich individueller mit einem Kind beschäftigen." Die Beziehungsarbeit ist für Birgit Pilz ebenso wichtig wie Sprach- und Leseförderung. Sie nimmt jedes Kind so an, wie es ist. Eines ihrer vielen Projekte ist ein Leseprojekt mit der Volksschule. "Sprechen ist das Tor zum Leben und die Vorstufe zum Lesen. Wir bauen das in den Alltag ein. Das Spielen als wichtige Lernform kommt aber nicht zu kurz", sagt Birgit Pilz. Viele Kinder sind von 7 bis 17 Uhr im Kindergarten. Wesentlich ist es daher, den Kindern Alltägliches zu vermitteln, etwa den bewussten Einkauf von Lebensmitteln.
Ab Jänner absolviert die ausgebildete Entspannungstrainerin den Lehrgang „Begabungen im Kindergarten“. Für das Engagement im Netzwerk Gesunder Kindergarten erhält das Team im November das Zertifikat des Landes OÖ.



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