Eine Hose vom heimischen Hirsch
Regionalität hört nicht bei Mode auf – erst recht nicht bei der Tracht
WINDISCHGARSTEN (wey). Wer zum einen oder anderen Anlass gerne ein Dirndl oder eine Lederhose anzieht, macht in unseren Breiten nichts verkehrt. Festlich-elegant oder sportlich-leger: Die Kombinationsmöglichkeiten kennen kaum Grenzen. Modelle gibt es für jeden Geschmack und in jeder Preisklasse. Wer sich etwas Besonderes und qualitativ Hochwertiges leisten will, sollte aber nicht unbedingt zum nächstbesten Schnäppchen von der Stange greifen. Bei Trachten-Moden Hofbaur in Windischgarsten gibt es seit Kurzem Lederhosen aus Hirsch- oder Wildbockleder, die weitum ihresgleichen suchen. "Der Hirsch ist in Oberösterreich durch den Wald gelaufen", unterstreicht David Hofbaur den regionalen Bezug. Im Gegensatz zum chemischen Verfahren werden die Lederhosen sämisch gegerbt. David Hofbaur erklärt, was es damit auf sich hat: "Das Leder wird in Lebertran eingelegt. Die gerbende Wirkung beruht auf der Verbindung von Tran und Sauerstoff. Der Gerbvorgang dauert einige Monate und ist sehr aufwändig.
Funktionalität des Leders bleibt erhalten
Sämisch gegerbtes Leder ist atmungsaktiv, hautfreundlich und ohne chemische Schadstoffe. Im Sommer kühlt es, im Winter wärmt es. Durch die Körperwärme passt sich die Hose der Figur des Trägers optimal an, es zwickt und drückt nichts." Ein Tipp ist daher, die Hirschlederne möglichst passgenau zu kaufen. "Sollte sie doch zu weit werden, kann man sie nachträglich wieder enger machen", so Hofbaur. Zirka sechs bis acht Wochen muss man auf das neue Lieblingsstück warten. Es wird individuell angepasst und kann nach Wunsch bestickt werden. David Hofbaur ist überzeugt: "Wer sie einmal probiert hat, möchte sie nicht mehr ausziehen." www.hofbaur.com
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.