Klausurtagung des Seniorenbundes
BEZIRK (sta). Gast bei der Bezirks-Klausurtagung des Seniorenbundes in Klaus war der Europa-Abgeordnete Heinz Becker. Er ist in Brüssel und Straßburg vor allem für die Senioren- und Sozialpolitik zuständig . Becker betonte, dass das Pensionssystem aus demografischen Gründen in allen Ländern, auch in Österreich, dringend reformbedürftig ist. Nicht das gesetzliche, sondern das faktische Pensionsantrittsalter muss durch Abschaffung von Privilegien (z.B. Eisenbahner, Wiener Beamte) steigen! In der Diskussion wich er kritischen Fragen nicht aus und schilderte nicht nur die Aufgaben, Stärken und Erfolge des EU-Parlaments, sondern räumte auch dessen Schwächen und Grenzen ein. Heinz Becker ist auch Generalsekretär des Österreichischen Seniorenbundes und betonte, dass Bezirksobmann Siegfried Sattlberger ein wichtiges Mitglied des Bundesvorstandes ist, und zwar wegen seiner Zuständigkeit für die sozialrechtliche Koordination aller Bundesländer.
Festgelegt wurde, dass das Schwerpunktthema des Seniorenbundes „Gesund altern“ auch im Jahr 2014 fortgesetzt wird, mit zweckdienlichen Informationen und Aktivitäten in allen Ortsgruppen. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit dem WIFI Kirchdorf das vielfältige Weiterbildungsprogramm „ISA“ ausgebaut, mit dem vor allem die Altersgruppe 58+ (ohne Obergrenze) angesprochen wird. Johann Killinger (OÖ Seniorenbund) kündigte eine weitere Innovation an, nämlich die Neugestaltung der Mitgliederzeitung ab 2014.
Der Verwaltungsdirektor des LKH Kirchdorf Rudolf Gruber erklärte die Auswirkungen der Spitalsreform und belegte deren Kostendämpfungs-Effekt mit konkreten Zahlen. Die organisatorischen Veränderungen haben jedoch keine spürbaren Nachteile für die Patienten. Ein Problem ist der Ärztemangel sowohl in den Spitälern als auch bei den Haus- und Fachärzten.
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