Natürliche Kosmetik wird immer gefragter
KIRCHDORF (str). "Ich merke schon, dass das Bewusstsein meiner Kunden in den letzten Jahren gestiegen ist. Gerade die Nachfrage nach bestimmten Marken ist mehr geworden. Die Kunden wollen wissen, was in den Produkten drinnen ist. Ein Beispiel wären Deos, bei denen heute wirklich darauf geachtet wird, dass kein Alu oder keine Parabene enthalten sind", erzählt Sabine Rosenberger, Inhaberin des Face & Body Wellnessstudios in Kirchdorf. Sie warnt jedoch auch davor die Verträglichkeit von Naturprodukten zu überschätzen. Zum Beispiel zeigen viele Menschen Unverträglichkeiten bei Azulen, dem Wirkstoff der Kamille. "Als wirklichen Tipp kann ich Aloe Vera empfehlen. Das gibt es auch schon in Produkten verarbeitet zu kaufen. Man kann sich aber auch eine Aloe Vera Pflanze kaufen und von der Stücke abschneiden und auf die Haut auftragen. Gerade bei Verbrennungen und Sonnenbrand hilft es sehr gut. Aber natürlich gibt es auch hier wieder Personen, die unverträglich sind. Es gibt nie eine tausend prozentige Sicherheit, dass etwas verträglich ist", erzählt sie.
Produkte selber machen
Wer nun in Zukunft seine Kosmetika völlig selbst machen will, der sollte allerdings auf die geringe Haltbarkeit achten. "Die Wirkung selbstgemachter Produkte muss gar nicht schlecht sein. Nur mit der Haltbarkeit ist es wirklich schwierig. Gerade weil eben Haltbarmacher wie Parabene zum Beispiel nicht enthalten sind. Ich muss die Produkte eben immer im Kühlschrank aufbewahren", warnt die Expertin. Sie weist auch darauf hin, dass die Industrie sehr wohl wissenschaftlich nach Alternativen für Parabene oder Alu forscht. "Es gibt auch sehr gute Naturprodukte zu kaufen. Die Industrie weiß heute schon, wie sie ohne Methylparabene oder Alu auskommt", gibt sie zu bedenken.
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