Roßleithen macht den „Willkommens-Check“

Machten für Roßleithen den Willkommens-Check (v.l.n.r.): RMOÖ-Regionalmanagerin Doris Hagspiel, Manuela Klinser vom Bürgerservice der Gemeinde, Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer, RMOÖ-Projektmanagerin Michaela Hofmann und RMOÖ-Regionalmanager Alois Aigner. | Foto: RMOÖ
  • Machten für Roßleithen den Willkommens-Check (v.l.n.r.): RMOÖ-Regionalmanagerin Doris Hagspiel, Manuela Klinser vom Bürgerservice der Gemeinde, Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer, RMOÖ-Projektmanagerin Michaela Hofmann und RMOÖ-Regionalmanager Alois Aigner.
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ROSSLEITHEN (sta). Die Gemeinde will sich künftig als noch attraktiverer Wohn- und Arbeitsort für zu- und rückgewanderte Fachkräfte präsentieren. Begleitet wird dieser Entwicklungsprozess vom Regionalmanagement OÖ.

„Wir haben ein buntes und vielfältiges Vereinsleben und sind auch bei den Freizeitmöglichkeiten gut aufgestellt. Handlungsbedarf hingegen besteht zweifelsohne in den Bereichen Wohnen und Infrastruktur“, fasst Gabriele Dittersdorfer zusammen. Die Bürgermeisterin von Roßleithen hat sich gemeinsam mit Manuela Klinser vom Bürgerservice der Gemeinde dem Willkommens-Check gestellt, begleitet wurden sie dabei von den RMOÖ-Mitarbeitern Michaela Hofmann, Doris Hagspiel und Alois Aigner.
Mit dem vom Regionalmanagement für das Projekt „Willkommen Standort OÖ“ entwickelten Check wird analysiert, in welchen Bereichen eine Gemeinde oder ein Unternehmen bereits eine gute Willkommenskultur gegenüber zu- und rückgewanderten Fachkräften lebt bzw. welche Bereiche noch ausbaufähig sind.

„Während des intensiven Check-Gespräches hat sich bestätigt, dass wir eine sehr bürgerorientierte Kommune und vor allem in den Bereichen Vereinsleben und Freizeit gut aufgestellt sind“, erklärt Ortschefin Dittersdorfer. Dennoch gibt es für die Bürgermeisterin Luft nach oben: „Zu forcieren gilt es beispielsweise den Austausch mit unseren Unternehmern sowie das aktive Zugehen auf neue Bürgerinnen und Bürger, idealerweise mit Unterstützung digitaler Medien.
Weiteren Handlungsbedarf ortet Dittersdorfer nach dem Willkommens-Check in den Bereichen Wohnen und Infrastruktur. Die Bürgermeisterin nennt hier das Angebot an leistbarem Wohnraum für junge Menschen und den konkreten Wunsch nach einem Drogeriemarkt im Ort. „Am Herzen liegt uns auch der Radwegeausbau, hier gibt es aber bereits konkrete Gespräch mit unseren Nachbargemeinden Vorder- und Hinterstoder“, so Gabriele Dittersdorfer.

Kostenloser Beratungsservice zur Standortsicherung

Das Projekt „Willkommen Standort OÖ – ein Service für Gemeinden und Unternehmen“, das vom Regionalmanagement OÖ mit dem Netzwerk Human Ressourcen der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria als Partner umgesetzt wird, ist ein kostenloser Beratungsservice zur Standortsicherung, den Gemeinden und Unternehmen in Anspruch nehmen können. Die Gemeinden führen gemeinsam mit einem RMOÖ-Regionalmanager den Willkommens-Check durch, Unternehmen können eine Begleitung durch das Netzwerk Human Ressourcen in Anspruch nehmen.

Das Projekt ist ein Impulsprojekt der OÖ Wachstumsstrategie des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ. Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl: „Das Projekt Willkommen Standort OÖ hat zum Ziel, zu- und rückgewanderte Fachkräfte mithilfe einer hochwertigen und strukturierten Willkommenskultur gut in ihrer neuen Heimat zu integrieren und langfristig hier zu halten. Der Erfolg unserer heimischen Unternehmen hängt davon ab, wie attraktiv unser Bundesland als Wohnort und Arbeitsplatz für internationale Fachkräfte ist. Deshalb wollen wir unsere Willkommenskultur in Gemeinden und Betrieben durch gezielte Maßnahmen verbessern.“

Der Willkommens-Check, den Gemeinden und Unternehmen durchführen können, beinhaltet allgemeine Fragen zu deren Größe und Struktur, sowie Fragen zu den Bereichen Familie, Beruf, Wohnen, Bildung, Freizeit usw. Gefragt wird beispielsweise:
-Welche Maßnahmen setzt die Gemeinde, um Neubürgern den Start im neuen Umfeld zu vereinfachen?
-Wie versucht die Gemeinde bzw. das Unternehmen, den Arbeitnehmer in das soziale Gefüge außerhalb des Jobs zu integrieren?
-Wo sind eventuelle Problemfelder wie zum Beispiel fehlende Wohnungen oder Kinderbetreuungsplätze?
-Welche individuellen Lösungswege sind möglich?

Die Antworten und Selbsteinschätzungen aus dem Willkommens-Check werden auf zweierlei Weise ausgewertet. Einerseits erfolgt eine automatische Auswertung durch das Analysetool, andererseits werden die Antworten von dem oder der begleitenden Regionalmanager/in kommentiert und mit der gecheckten Gemeinde oder dem gecheckten Unternehmen besprochen. In diesem Gespräch werden vom Regionalmanagement Vorschläge für die weitere Vorgangsweise gemacht.

Die RMOÖ GmbH erarbeitet nach der Auswertung des Checks Vorschläge für weitere mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Willkommenskultur. Nach dem Analysegespräch entscheidet die Gemeinde bzw. das Unternehmen, ob und wie sie mit dem Regionalmanagement weiter am Thema arbeiten will. Mitarbeiter des Regionalmanagements stehen bei der Umsetzung von Maßnahmen, die sich aus dem Willkommens-Check ergeben haben, natürlich beratend und unterstützend zur Seite.

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