Senioren erobern das World Wide Web
Teilnehmer eines Workshops machten sich mit dem Internet vertraut
SCHLIERBACH (sta). Wie schickt man Grüße ans andere Ende der Welt? Wie findet man Informationen im „Netz“? Wie stellt man Fotos oder einen Film online? Nur wer das Internet kompetent nutzen kann, kann auch Teil der digitalen Gesellschaft sein.
Die ZeitBank 55+ veranstaltete deshalb im Rahmen der A1-Aktion „Internet für Alle“ in der SPES Schlierbach einen kostenlosen Workshop für ihre Mitglieder. Die Teilnehmer lernten, was das Internet so alles zu bieten hat.
„Die heutigen Senioren, vor allem die Generation, die vor 20 Jahren in Pension gegangen ist, hat meist keine Ahnung vom Umgang mit dem Computer, weil sie die EDV-Umstellung nicht mehr mitgemacht haben. So bleiben sie von dieser Informationswelt ausgeschlossen.“ meint Trainer Rudolf Stepanek. Seine Kollegin, Elisabeth Unger fügt hinzu: „Das Internet drängt sich immer mehr in den Vordergrund, wir möchten den Senioren die Angst vor dem Unbekannten nehmen und ihnen die Sprache dieses Mediums näher bringen.“
Die Motivation der TeilnehmerInnen spricht für sich: Am Ball bleiben, etwas Neues lernen, verstehen warum das Internet ein so großes Thema ist, aber auch Konkretes wie „Ich möchte Skypen lernen“ hört man, wenn man die Runde befragt.
Auch die ZeitBank 55+ hat eine Web-Zugang zum EDV-Programm, über den sich die Mitglieder über die Angebote oder ihr Stundenguthaben informieren könnten. Dieses Angebot wird aber nur von einem Drittel der Mitglieder genutzt, der Rest wendet sich an die Vermittler um an diese Infos zu gelangen. „Wir hoffen, diese Quote durch die Workshops deutlich steigern zu können, weil die Mitglieder dadurch schneller miteinander in Kontakt treten können“, sagt die Koordinatorin des ZeitBank Dachverbandes Margit Hoffmann-Derflinger. Der große Erfolg des Workshops beweist für sie, dass die SeniorInnen auch selber Interesse daran haben, nicht mehr länger an Sätzen wie ‚Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Homepage‘ zu scheitern. „Wir werden den Workshop sicher wiederholen, immerhin hat die ZeitBank 800 Mitglieder in 40 verschiedenen Orten, da gibt es noch einiges zu tun!“
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