Steinbacher Schmankerlroas: "Kunst & Kulinarik"
Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2012, startet die Gemeinde mit der „3. Steinbacher Schmankerroas: Kulinarik & Kunst“.
STEINBACH/STEYR (wey). Am 26. Oktober ab 11 Uhr bieten die Veranstalter entlang der idyllischen Hochgasse an einzelnen Plätzen kulinarische Leckerbissen für den Gaumen. Von der Vorspeise bis hin zur Nachspeise ergibt sich ein, aus regionalen Produkten kreiertes, 6-Gänge-Menü. Begleitet mit besonderen Mosten, Weinen und Biersorten. Damit alle Sinne angesprochen werden wird es ein besonders vielfältiges Angebot an Künstlern und Kunsthandwerkern geben, die auch vor Ort ihr Können präsentieren. Von Keramik- Metall- und Specksteinarbeiten über Schmuck und Gefilztes bis hin zur Malerei und Grafik reicht das Angebot. Abgerundet wird das Programm durch einen Tag der offenen Tür in der „Galerie am Färberbach“ und der Goldschmiede im Hammerschmiedhäusl. Auch das Messerer Museum lädt zum Besuch ein. Die Steyrtal Museumsbahn fährt mit einem Sonderzug um 10.30 Uhr von Steyr direkt zur Schmankerlroas.
Matinee in der Galerie
Schon um 10 Uhr beginnt die Matinee mit Zeichner und Literat Franz Blaas in der Galerie am Färberbach. Blaas zählt zu jenen Zeichnern der expressionistisch orientierten Moderne, die die Möglichkeiten ihres gewählten graphischen Mediums sensibel beobachten und im Sinne geistiger Spurensicherung nützen. Es beschäftigt ihn die Authentizität, die Ursprünglichkeit und das Spontane einer Aussage. Er ist ein sehr feinsinniger, an der vollen Aus-schöpfung persönlicher Erfahrung interessierter Künstler, der nicht nur im Bereich der Zeichnung Großartiges leistet sondern auch mit seinem Roman "Omas kleine Erde" ein literarisches Dokument der 80er Jahre geschaffen hat.
Mit dem Libretto zur Oper "Zeichner im Schnee", das das Leben des genialen Zeichners Clemens Brosch behandelt, legte Blaas eine weitere literarische Arbeit der Sonderklasse vor.
Die meist kleinformatigen Zeichnungen, wie Franz Blaas sie liefert, der noch dazu oft genug auch auf jede Farbe verzichtet und nur mit wenigen Kohle- oder Tuschestrichen ein ganzes Universum entstehen läßt, regen die Phantasie des Betrachters an, fordern stets aufs neue zu einer analytischen Betrachtungsweise heraus. Einfache Strichfigurengebilde, oft auch färbig hinterlegt, wachsen aus dem Bildgrund, verschmelzen mit anderen figurativen Gestaltungsformen, wirken oft ängstlich und verstört aber auch freundlich und zutraulich. Franz Blaas schafft es, mit bemerkenswerter Leichtigkeit äußerst komplexe, psychologisch dichte, spannende Zeichnungen zu liefern, die den Betrachter bezaubern und in eine andere Welt entführen.
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