Zeitgemäße Lieder und Sprache: Neues Gotteslob wurde in Linz vorgestellt

Dr. Christoph Freilinger (links) und Mag. Josef Habringer mit dem neuen Gotteslob. | Foto: Diözese Linz
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Von den 4,2 Millionen Stück des neuen deutschsprachigen Gotteslobes werden in den kommenden Wochen und Monaten 550.000 Stück an österreichische Pfarren und Einrichtungen ausgeliefert, 192.000 Stück allein innerhalb der Diözese Linz. Das neue Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Katholischen Kirche ist bereits jetzt ein Bestseller in Millionenauflage. Neu ist auch, dass es in einer zeitgemäßen Sprache und Form herausgegeben wird, die auf die Menschen heute eingeht. In einer Pressekonferenz des oö Journalistenforums im Linzer Presseclub stellten die Experten Dr. Christoph Freilinger, Mitarbeiter am Österreichischen Liturgischen Institut in Salzburg sowie Mag. Josef Habringer, Domkapellmeister und Referatsleiter für Kirchenmusik im Pastoralamt der Diözese Linz das neue Buch der Öffentlichkeit vor.

„Das liturgischer Leben in den Pfarrgemeinden und pastoralen Knotenpunkten hat sich seit der letzten Ausgabe des Gotteslobes 1975 stark verändert. Die Mentalität und das Wissen der Menschen ist anders geworden. Das neue Gebet- und Gesangbuch reagiert darauf und unterstützt die Gläubigen in einer zeitgemäßen Sprache“, so beschreibt Dr. Christoph Freilinger das neue Buch. Es gibt spezielle Vorlagen zum Beispiel für einen Adventabend in der Familie oder für die gestaltung des Weihnachtsabends. Für die Pfarrgemeinde werden Tagzeitenliturgien vorgeschlagen und grundlegendes Wissen des Christentums verständlich beschrieben.

39 deutschsprachige Diözesen haben seit 2001 an der Erstellung des neuen Gotteslobes gearbeitet. Eine große Herausforderung für alle, galt es die Traditionen und Besonderheiten der Regionen von Hamburg bis Südtirol und vom Neusiedlersee bis zum Rhein in einem Buch zu vereinen. Umso erfreulicher ist es, dass dieses gemeinsame Buch nun vorliegt.

Mag. Josef Habringer beschreibt die Änderungen der Liedauswahl im neuen Gotteslob. In den letzten Jahrzehnten hat sich auch das geistliche Liedgut stark verändert. Einflüsse von Gospel, Jazz und Popmusik finden sich auch in den geistlichen Liedern wieder. So sind 50% der Lieder im neuen Gotteslob neu. Die in der Ökumene gemeinsam verwendeten Lieder sind speziell gekennzeichnet. Bei manchen Liedern gibt es mehrere Varianten und Texte in mehreren Sprachen. Erstmals wurden Lieder auch mehrstimmig abgedruckt. Für alle österreichischen Diözesen gibt es nun einen gemeinsamen „Österreichteil“. Es wurde darauf Wert gelegt, dass das Gotteslob viele einfache, leicht nachsingbare Lieder und Kehrwerse enthält. Aus dem alpenländisch- südbayrischen Raum wurden einzelne alte Lieder wieder in der ursprünglichen und verbreiteten Fassung aufgenommen.

Für Habringer ist es wichtig, das gemeinsame Singen so leicht wie möglich zu machen: „Oft ist der Kirchenraum noch der einzige Ort, wo heute gemeinsam gesungen wird.“

Am 1. Adventsonntag wird das neue Gotteslob in Österreich mit einem Festgottesdienst der auch im ORF-Radio übertragen wird, um 10.00 Uhr im Linzer Mariendom begrüßt. Christoph Freilinger zitiert hier den für Österreich zuständigen Bischof Dr. Alois Kothgasser: „Dieses neue Gotteslob ist ein Proviantpaket für das Glaubensleben. Es ist ein zeitgemäßes Gebet- und Gesangbuch für alle Gläubigen und Suchenden im deutschsprachigen Raum.“

Informationen: www.gotteslob.at

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