"Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut"
Mario Haidlmair, Geschäftsführer der Firma Haidlmair in Nußbach blickt positiv ins neue Jahr.
NUSSBACH (sta). Der Nußbacher Werkzeugbauer ist ein Leitbetrieb in der Region mit Weltruf. Die Auftragsbücher sind auch für 2016 voll. Um auch weiterhin erfolgreich bestehen zu können, baut der Firmenchef auf seine Mitarbeiter.
BezirksRundschau: Herr Haidlmair, wie sind Sie mit dem abgelaufenen Jahr zufrieden?
Haidlmair:Ich bin sehr zufrieden mit 2015. Wir konnten uns in allen Bereichen des Unternehmens entscheidend verbessern. Wir haben viele neue Kunden dazugewonnen und auch einige, die bereits länger keine Haidlmair-Werkzeuge bestellt haben, haben wieder auf unsere Kompetenz zurückgegriffen. Ganz besonders freut mich, dass wir mit dem Erwerb des kanadischen Werkzeugbauunternehmens Tesan Mould (jetzt Haidlmair North America), nun auch ein Standbein auf dem nordamerikanischen Markt haben. Wir setzen große Hoffnungen in diese Region und sehen dort riesiges Potential für die nächsten Jahre.
Es wird laufend in die Infrastruktur und den Maschinenpark investiert. Was hat sich hier 2015 getan?
Bezüglich Bauarbeiten am Standort Nußbach war es eher ein ruhigeres Jahr nach 2014, in dem wir den gesamten Fertigungsbereich neugestaltet und auch einige Büros neu gemacht haben. Auf dem Maschinensektor haben wir einiges in neue Fräszentren investiert, eine neue Schleifmaschine angeschafft und einige ältere Maschinen gegen neue ausgetauscht, um den hohen Anforderungen an die Präzision und Qualität weiter gerecht zu werden.
Gibt es für 2016 größere Pläne für Neubauten oder ähnlichem?
Wir planen natürlich die eine oder andere Sache. Ein größerer Zubau beim Bürogebäude ist notwendig geworden, da gerade die Räumlichkeiten für unsere Konstruktion zu klein geworden sind. Weiters planen wir auch einen Zubau bei einer Fertigungshalle, um die ersten Schritte für ein zukunftsweisendes Projekt zu setzen, über das ich im Moment noch nicht zu viel verraten möchte. Und rund um die Firma ist auch einiges zu tun, wie zum Beispiel die Erweiterungen der Parkmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter.
Ihr Mitarbeiterstand 2015 hat sich weiter erhöht hat. Wie erklären Sie sich eine derartige Entwicklung, wo man sonst sehr oft hört, dass Mitarbeiter abgebaut werden, um Kosten zu sparen?
Die Mitarbeiter und ihre Kompetenz sind unser höchstes Gut. Ohne sie könnten wir nicht die Qualität liefern. Und da die Auftragslage in den letzten Jahren eigentlich immer besser geworden ist, brauchen wir auch immer mehr hochqualifiziertes Personal. Alleine in den letzten beiden Jahren haben wir unseren Mitarbeiterstand um beinahe 20 Prozent gesteigert. Ich denke, das ist ein klares Zeichen dafür, dass ein Arbeitsplatz bei HAIDLMAIR begehrt ist. Wir tun auch einiges für unsere Mitarbeiter/innen und ich bin überzeugt, dass sich die Leute bei uns wohlfühlen.
Haidlmair ist auch bekannt für seine ausgezeichnete Lehrlingsausbildung.
Das ist richtig. Gerade die Lehrlingsausbildung liegt mir sehr am Herzen, denn das sind unsere Fachkräfte der Zukunft. Unser Team im Ausbildungszentrum, rund um Ausbildungsleiter Wolfgang Eisterlehner, leistet großartige Arbeit und wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer jungen Garde. Da kommen einige herausragende Mitarbeiter/innen nach.
Was sind ihre Aussichten für 2016?
Ich bin fest überzeugt davon, dass 2016 ein großartiges Jahr wird. Unsere Auftragsbücher sind voll, wir werden zu Beginn des Jahres ein erstes Großprojekt mit unserem Tochterunternehmen Mould & Matic Solutions abschließen, bei dem sie die Automatisierung und wir die Werkzeuge geliefert haben. Weiters haben wir einige Innovationen, die wir 2016 vorstellen können und außerdem haben wir noch die eine oder andere Idee, die uns unserem Anspruch, der beste Werkzeugbau weltweit zu werden, wieder ein Stückchen näherbringen werden, getreu meinem persönlichen Motto: Vörwärts ist die Richtung Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf 2016.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.