Familie & Beruf bringt Herausforderungen
Kinder, Haushalt und Job unter einen Hut zu bringen- das ist oft nicht ganz einfach.
BEZIRK (sta). Für die Unternehmen wird das Thema 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' immer wichtiger. "In vielen Betrieben wird das Thema auf einfache Weise gelebt und sie finden meistens auch eine Lösung dafür, wenn Kinder akut einen Elternteil brauchen. Ein Paradebeispiel ist die Firma Greiner, die als größter Arbeitgeber der Region, für berufstätige Eltern eine Krabbelstube im Betrieb anbietet", sagt WKO Bezirksstellenleiter Pramhas.
Auch die Gärtnerei Bergmair-Russmann aus Obergrünburg unterstützt Familien und Mütter mit flexibler Arbeitszeitregelung. "Mir ist wichtig, dass die Leute gerne in die Arbeit kommen. Mitarbeiterinnen mit Kindern haben bei uns bei der Urlaubs- und Diensteinteilung Vorrang. Sie können zu den Zeiten, wo die Kinder daheim sind auch frei haben", so Firmenchef Engelbert Bergmair-Russmann.
Claudia Polz aus Vorderstoder, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FidW) sagt: "Gerade bei uns im ländlichen Raum gibt es noch große Herausforderungen. Kinderbetreuungseinrichtungen brauchen flexiblere Öffnungszeiten. Die Eltern sind besonders gefordert, wenn es darum geht, eine Betreuungsperson für Ferien oder Zwickeltage zu finden. Hier bedarf es weiterer Anpassungen, da sich die Arbeitswelt weiter verändern wird." Etwa 80 Prozent aller Betriebe im Bezirk beschäftigen 1 bis 20 Mitarbeiter. "Diese Unternehmen sind auf die öffentliche Versorgung mit Kinderbetreuungseinrichtungen angewiesen.
"Hier brauchen wir vor allem Öffnungszeiten, die der Praxis entsprechen. Viele Unternehmen haben auf Grund ihrer Strukturen keine Möglichkeiten, die Arbeitszeiten anzupassen, auch wenn viele Unternehmen Lösungen suchen und daran arbeiten", sagt Siegfried Pramhas.
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