FidW bringt Weltcup mit auf die Kinobühne

KIRCHDORF (sta). Die Bezirksgruppe von Frau in der Wirtschaft sagte den Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen anlässlich des Valentinstages ein herzliches Dankeschön. Zwei Stunden ein nicht alltäglicher Film im Kino Kirchdorf, ein spannendes Interview mit der Rennleiterin der Weltcup-Rennen in Hinterstoder und ein gemütlicher Abendausklang. Zum zweiten Mal fand diese FidW-Valentinsveranstaltung statt.

Die frisch gewählte FidW-Landesvorsitzende-Stellvertreterin Judith Ringer war eigentlich der Überraschungsgast. Für sie war es selbstverständlich bei der Veranstaltung der FidW-Bezirksgruppe Kirchdorf dabei zu sein. Die Unternehmerin aus Waldneukirchen ist FidW-Bezirksvorsitzende in Steyr-Land und seit 25. Jänner 2016 stellvertretende Landesvorsitzende.
„Es ist für Unternehmerinnen eine sehr herausfordernde Zeit. Für Aufträge sorgen, zusätzlich die ganze bürokratische Arbeit und meistens bleibt ein Großteil des Familienmanagements hängen. Da braucht es in Zukunft bessere Rahmenbedingungen“, sagt Judith Ringer, die die Firma Steyr Trucks Sales and Services International GmbH (STI) in Waldneukirchen leitet. Viele ehemalige Steyr-Fahrzeuge wie zB der „Haflinger“ werden von Ihrem Unternehmen aufbereitet. Judith Ringer lebt das Thema „Mädchen in die Technik“ perfekt vor.

Die Bezirksvorsitzende Claudia Polz (Frisiersalon Claudia, Vorderstoder) war von dem regen Zulauf angetan. „Die Frauen im Bezirk tragen wesentlich zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes bei. 917 oder 42 Prozent der Einzelunternehmen sind in Frauenhänden. Da ist es für mich selbstverständlich einmal Danke zu sagen“, sagt die Bezirksvorsitzende. Natürlich verbindet die FidW Bezirksgruppe Geselliges und Informatives bei ihren Veranstaltungen. Da lag es auf der Hand, das Thema Weltcup aufzugreifen. Immerhin bringen die kommenden drei Renntage die gesamte Region in das nationale und internationale Rampenlicht. Die ehemalige Weltcupläuferin Eveline Rohregger ist erstmals in ihrem Leben Rennleiterin. Sie trägt damit auch eine gewaltige Verantwortung. „Trotz vieler Chancen wollte ich nie weg von der Region, weil es sich hier sehr gut leben lässt. Das Skifahren begleitete und begeisterte mich durch meinen Vater schon immer. Und nach dem Tod meines Vaters war es für mich selbstverständlich, in der Nähe meiner Mama zu bleiben“, sagte die sympathische Rennleiterin. Eveline Rohregger ist Unternehmerin und arbeitet für die Skihauptschule Windischgarsten. Anhand ihrer Erzählungen konnte sich die Besucherinnen ein Bild machen, welch gewaltiger Aufwand für die Organisatoren hinter dem Weltcup steckt. Ein Aufwand der über Bildschirme niemals vermittelt wird. Und eine Parallelität gibt es hier zu der Tätigkeit in der FidW: die Tätigkeiten im Organisationskomitee sind alle ehrenamtlich.

„Der Weltcup bringt Bekanntheit der Region. Viele Tourismusbetriebe und weitere Dienstleistungsbetriebe haben davon auch einen langfristigen Nutzen, wenn die Rennen gut über die Bühne gehen. Dieses Bewusstsein müssen wir noch mehr schärfen“, sagt Claudia Polz, Bezirksvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kirchdorf. Die Rückmeldungen der Besucherinnen bestätigten: Es war ein sehr gelungener Abend, der von Unternehmerinnen organisiert wurde.