Kirchdorfer erweitert Rahmenverträge mit ÖBB

- Installation der Lärmschutzwände bei laufendem Verkehr am Bahnhof Münchendorf.
- Foto: Kirchdorfer Gruppe
- hochgeladen von Franz Staudinger
Als Anbieter qualitativ hochwertiger Fertigteilprodukte für die Bahn, wie Fahrleitungsmasten, Bahnsteigkanten, Weichen- und Streckenschwellen, Kabeltröge sowie Gleistragplatten zählt die Kirchdorfer Gruppe seit Jahrzehnten zu den verlässlichsten Lieferanten der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) – neuerdings auch mit Lärmschutzeinrichtungen.
KIRCHDORF (sta). Seit Herbst 2019 verfügt die MABA Fertigteilindustrie GmbH auch im Bereich Lärmschutz über einen entsprechenden Rahmenvertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen. Bei mehreren Bahnhof-Ausbauprojekten in Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten setzen die ÖBB-Verantwortlichen auf die Holzbeton-Technologie der Kirchdorfer Gruppe.
Vorzeigeprojekt beim neuen Bahnhof in Münchendorf
Mit Gesamtinvestitionen von rund einer halben Milliarde Euro wird die Pottendorfer Linie von Wien-Meidling bis nach Wiener Neustadt derzeit zweigleisig ausgebaut. Für einen Teilabschnitt von 13 km rund um den neugebauten Bahnhof Münchendorf verlassen sich die ÖBB auf Lärmschutzwände aus dem nahegelegenen MABA-Stammwerk in Wöllersdorf. Daher war es naheliegend, dass ein Großteil der ca. 12.500 Quadratmeter umfassenden Lärmschutzelemente per Bahn angeliefert wurde – eine logistische Herausforderung, die nur durch die gute und enge Zusammenarbeit mit der zuständigen ÖBB-Baumanagerin Yolanda Usart-Sanchez möglich war: „Drei Jahre Planung sind bei einem so komplexen Bauprojekt wie dem Bahnhof Münchendorf nötig, damit alle Arbeiten reibungslos ablaufen können. Mit perfekter Termintreue und überzeugender Qualität hat auch die MABA entscheidend zum Gelingen beigetragen.”
Schonung für Augen, Ohren und Wartungsbudgets
Basis der jüngsten Erfolge im Bahnausbau ist die Tatsache, dass die Kirchdorfer Concrete Solutions als erster Anbieter in Österreich die Zulassung von Lärmschutzelementen bzw. Lärmschutzwänden für Zug-Geschwindigkeiten bis 250 km/h erlangt hatte. In einem umfangreichen Prüfprogramm wurden dabei die komplexen, aerodynamischen Lasten vorbeifahrender Züge mit 5 Mio. Lastwechseln simuliert. Mit einer Lebensdauer von mindestens 50 Jahren sind die Lärmschutzwände aus Betonfertigteilen ein Quantensprung im Vergleich zu vielen Holzkonstruktionen, die entlang der Bahnstrecken nun nach und nach ausgetauscht werden.
Mit den an den Landschaftsverlauf angepassten Farbabstufungen und Oberflächenstrukturen zählen die Kirchdorfer-Lärmschutzwände zu den neuen Augenweiden der Bahninfrastruktur.





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.