Bezirksalten- und Pflegeheim Kirchdorf
Leben mit Sinn und Inhalt

- der sich der Überprüfung stellte.
- Foto: SHV
- hochgeladen von Franz Staudinger
Erfolgreiche Re-Zertifizierung des Pflegemodells nach Erwin Böhm im Altenheim Kirchdorf.
KIRCHDORF. Vor zehn Jahren wurde das Pflege- und Betreuungsmodell im Bezirksalten- und Pflegeheim Kirchdorf implementiert. Alle zwei Jahre stellt sich ein Wohnbereich einer Re-Zertifizierung, also einer Überprüfung, ob die Inhalte des Pflegemodells auch nach wie vor in der Praxis gelebt werden. Zu den 19 von möglichen 20 erreichten Punkten sagt Heimleiter Georg Braunreiter: "Ich freue mich ganz besonders über diesen Erfolg und das Engagement meiner Mitarbeiter. Ziel des Pflegemodells ist, das psychische Wohlbefinden von Menschen, die in Langzeiteinrichtungen leben, zu erhalten, zu fördern und zu entwickeln – aber auch einen Plan zu haben, was man tun kann, wenn sich das psychische Befinden der Bewohner, meist aufgrund von Demenz, verändert beziehungsweise verschlechtert."
"Bewohner sollen sich wie zuhause fühlen"
Um das Ziel zu erreichen, ist eine sehr umfangreiche Biografiearbeit (Erforschen der Lebensgeschichte) und ein genaues Zuhören, was die Menschen sagen, nötig. Wesentlich sind die ersten 20 bis 25 Lebensjahre eines Menschen. Das ist die Zeit, die alle Menschen im besonderen Sinne prägt. Es sind dabei sowohl gesellschaftliche, zeitgeschichtliche als auch persönliche Aspekte aus der Biografie relevant. "Im Anschluss erfolgt aus der Summe der Beobachtungen, der Biografie und den Aussagen der Bewohner die Impulsplanung. "Wir konnten in den vergangenen zehn Jahren vielen Bewohnern helfen, denen es psychisch nicht gut ging. Der schönste Erfolg ist für uns, wenn sich die Bewohner bei uns geborgen, sicher und ein Stück weit zuhause fühlen", so Georg Braunreiter.


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