Unternehmen blicken optimistisch ins neue Jahr
WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller: "Es gibt positive Signale der Unternehmer für das heurige Jahr."
BEZIRK (sta). Im Juli 2015 waren 17.445 Personen in Betrieben des Bezirkes beschäftigt. Das ist ein Plus gegenüber den Vorjahren. "Das abgelaufene Jahr war gut und es gibt durchaus positive Signale der Unternehmer, was die Auftragserwartung für 2016 betrifft", sagt Wirtschaftskammer-Obmann Klaus Aitzetmüller. Mit ein Grund für die positive Stimmung sind auch die Leitbetriebe der Region, die vor allem mit Innovationen und Qualitätsprodukten für die Standortsicherung sorgen. 976 Personen beschäftigt derzeit die TCG Unitech in Kirchdorf. Personalchef Ernst Eder sagt: "Unsere Auftragslage ist ausgezeichnet, deshalb werden wir unser Personal aufstocken. Unser Fokus liegt dabei auf qualifiziertem technischem Personal und der Lehrlingsausbildung. Wir planen heuer wieder 15 neue Mitarbeiter auszubilden."
Tatjana Berger, Geschäftsführerin der Preciplast Kunststofftechnik GmbH in Wartberg, ist ebenso positiv gestimmt. "Schon das abgelaufene Jahr war sehr zufriedenstellend. Mit entsprechender Qualität und Flexibilität konnten wir uns am immer intensiver werdenden Markt festigen. Wir sind äußerst gut in das neue Jahr gestartet. Wir werden ein zusätzliches neues Firmengebäude im Bezirk errichten und schaffen damit auch neue Arbeitsplätze." Auch der Handel blickt zuversichtlich in die Zukunft. Caroline Peschl, Geschäftsführerin der Blue Sports & Fashion GmbH und von Intersport Pachleitner in Kirchdorf:" Wir haben viel investiert und unsere Kunden honorieren das. Wir blicken positiv in das neue Jahr."
Bürokratie als Bremse
WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller sieht aber auch dunkle Wolken am Horizont. "Ein Motivationskiller für die Unternehmer ist ganz klar die Bürokratie. Hier braucht es dringend eine Deregulierung. Die vielen Gesetze und Verordnungen kosten letztlich auch Arbeitsplätze."
Klaus Waselmayr, Geschäftsführer Firma Piessling in Molln: "Nach einigen schwierigen Jahren haben wir den Turnaround geschafft. Wir werden ein Wachstum von etwa zehn Prozent erreichen und rechnen mit steigendem Umsatz. Nach einem starken Personalabbau in der Vergangenheit haben wir wieder Personal eingestellt, wir sind weiter auf der Suche nach Arbeitskräften."
Gerald Staudinger, Geschäftsführer Staudinger Bau in Pettenbach: "Ich schaue positiv in die Zukunft. Unsere Auslastung ist sehr gut. Es gab noch nie einen so hohen Auftragsstand. Es ist schwer, entsprechendes Fachpersonal zu finden. Das gilt aber auch für Hilfsarbeiter. Die konsequente Lehrlingsausbildung in den letzten Jahren macht sich bezahlt, aber Lehrlinge zu finden ist dennoch nicht einfach."
Günther Bernegger, Geschäftsführer der Tischlerei Bernegger in Klaus: "Die Erwartungen im Vorjahr wurden übertroffen. Wir haben wieder kräftig investiert und haben die Werkstätte erweitert und modernisiert. Auf Grund der guten Auftragslage hatten wir einen guten Start in das neue Jahr. Als Ausbildungsbetrieb freut es mich auch, dass wir einen neuen Lehrling aufnehmen konnten."
Günther Bernegger
Tischlerei
Klaus
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.