KLAGENFURTER

Es dem Igel bequem machen

Der Sommer ist vorbei und die Temperaturen beginnen zu fallen. So können Sie ihren Garten richtig auf den Winter vorbereiten, sodass die stacheligen Freunde einen sicheren und einladen Ort vor finden.

FERLACH. Wenn der Herbst naht, ist es Zeit, den Garten Igelfreundlich zu gestalten. Wir haben uns mit der Expertin Ute Rosicky unterhalten. Die Ferlacherin kümmert sich nun seit fast drei Jahrzehnten um pflegebedürftige Igel und weiß genau, was es zu beachten gibt.

Vorbereitungen treffen

Im Garten kann man einiges tun, um dem Igel zu Helfen. „Generell hilft es, wenn nicht alles besenrein gemacht wird. Man kann in einer Ecke, wo es nicht stört, es ruhig wild sein lassen. Man kann Blätter unter den Sträuchern zusammen kehren und liegen lassen, oder etwas Strauchschnitt unter Blätter mischen und diese liegen lassen“, erklärt die Expertin. Natürlich kann man sich auch einen Igelunterschlupf selbst bauen oder kaufen. Doch generell ist der Igel ein Wildtier und mach sich gerne selbstständig ein Nest für den Winterschlaf.

Füttern

Viele Wissen nicht, ob sie die niedlichen Stacheltiere zufüttern sollen oder nicht. Grundsätzlich benötigen die Tiere ausreichend Nahrungsquellen, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Die Expertin verrät, dass man ruhig bis in den Herbst Futter parat legen kann. „Kein Igel frisst gerne Trocken- oder Nassfutter, doch wenn sonst keine andere Nahrung vorhanden ist, hilft ihnen dies, genug Proviant für den Winter anzusammeln“, sagt Rosicky.

Stadtleben

Besonders wichtig ist, dass Gärten in der Stadt den Igeln Schutz bieten. „Da die Parks sehr sauber gehalten werden sind Privatgärten enorm wichtig für die Igel und deren Winterschlaf. Wichtg ist: der Igel sollte Ruhe haben. „Wenn Menschen oder Tiere nachschauen, ob sich ein Igel angesiedelt hat, hat er keine Ruhe und wandert weiter und der Nachbar hat die Chance“, erklärt Rosicky. Generell appelliert sie: „Lebt mit der Natur nicht gegen die Natur, das hilft nicht nur den Igeln, das hilft uns allen“.