Heuernte
Drohnen sollen Kitze retten

- Drohnen (Symbolfoto) können Kitz & Co retten.
- Foto: Pixabay/Pexels
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Zu Drohnenpiloten ausgebildete Jäger könnten während der Heuernte Kitz & Co retten.
KLAGENFURT STADT & LAND. Die erste Heuernte wird häufig zur tödlichen Falle für Jungtiere. „Da die erste Mahd mit der Setzzeit von Rehkitzen aber auch Junghasen zusammenfällt, werden oft schon den ersten Lebensstunden ein jähes Ende gesetzt. Die Traktoren mit ihren Mähmaschinen sind für das Jungwild eine tödliche Gefahr“, schildert FP-Bezirkssprecher Markus Dolinar. Um diesem Tierleid entgegen zu wirken kommt von der FPÖ Klagenfurt-Land ein konkreter Vorschlag. „Es gibt Technologien, die das Sterben beenden könnten: Mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen könnten Abhilfe schaffen und zu Lebensrettern werden. Das ist die beste Art, die Kitze zu finden“, erklärt Dolinar.
Vorteile für die Landwirte
Mit Drohnen wäre es möglich, in wenigen Minuten ganze Wiesen abzusuchen. „Anhand der Koordinaten der Stelle, an der ein Kitz liegt, kann der Jäger die Jungtiere in der Wiese schnell finden und bergen. Das käme auch den Landwirten zugute, denn die Wiesen können dann ohne Unterbrechung und ohne Zeitverlust gemäht werden“, bestätigt Manfred Muhr, Vizepräsident der Kärntner Landwirtschaftskammer und Landesobmann der Freiheitlichen Bauernschaft. Es sei für die Landwirte außerdem belastend, die zu Tode gekommenen Kitze zu entsorgen.
Bezirksjägermeister Georg Helmigk findet den Vorschlag als durchaus umsetzbar.
Drohnenpiloten als Tierretter
Dolinar und Muhr appellieren an Jägerschaft und Bauernschaft sowie an Agrar-Landesrat und Jagdreferent Martin Gruber: „Der zuständige Landesrat hat der Jägerschaft zusätzliche Mittel zugesagt, die hier sinnvoll eingesetzt wären. Mit dem Geld könnten Jäger zu Drohnenpiloten ausgebildet werden, um Jungtiere zu retten.“
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