GTI-Treffen
Gastronomen: "Leere Straßen, statt wichtiger Umsatz"

Die Straßen von Reifnitz sind leer. | Foto: MeinBezirk.at
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Das heurige "GTI-Nachtreffen" sollte eigentlich schon voll im Gange sein. Doch die PS-Fans bleiben aus. Ist nur das schlechte Wetter daran Schuld? "Nein", sagen Gastronomen. MeinBezirk.at fragte bei drei Gaststätten nach.

REIFNITZ. Die "C'est la Vie"-Besitzerin Sanja Majdandzic, äußert großes Bedauern gegenüber MeinBezirk. at: "Die Straßen sind ziemlich leer, natürlich kann das Wetter auch eine Rolle spielen, aber es ist kein Vergleich zum letzten Jahr. Reifnitz ist leer. Wenn man mit den Gästen spricht, klingen sie ebenfalls enttäuscht, sie fühlen sich nicht willkommen und suchen sich für die nächsten Jahre eine andere Location. Es ist viel zu wenig los und es schaut so aus, als ob sich nur noch die Älteren, die Geld haben und sich die ständigen Kontrollen und Strafen der Exekutive leisten können, den Weg und die Mühen antun, um zum Wörthersee zu kommen. Die jungen PS-Fans findet man unter den Gästen fast gar nicht mehr."

"Exekutive verärgert Gäste"

Die Chefin der Konditorei Fally, Gabriele Fally, berichtete gegenüber MeinBezirk.at: "Viele Leute wurden schon im Frühjahr verärgert, die ständigen Kontrollen der Exekutive haben dazu geführt, dass sich einige Gäste verabschiedet haben und nicht mehr vorhaben nach Reifnitz zu einem GTI-Treffen zu kommen. Es ist kein Vergleich zu den Jahren zuvor. Gäste, die schon seit 33 Jahren gerne nach Reifnitz gekommen sind, haben sich verabschiedet. Es ist für die ganze Region schade, denn die Gäste bleiben aus und der wirtschaftliche sowie der soziale Faktor leiden enorm dadurch." Ein kleiner Funke an Hoffnung bestehe noch, mit dem Blick auf Samstag und Sonntag: "Wir versuchen auf alle Fälle das Beste daraus zu machen. Doch es ist tragisch mitanzusehen, wie ein Tourismusland so gegen die Wand gefahren wird. Die Harleyfahrer werden akzeptiert und für GTI's werden Parkflächen gesperrt", so die Gastronomin.

"Nicht alle in Topf werfen"

Es sei "nicht akzeptabel, dass manche mit ihren GTI's Fehlzündungen provozieren, Gummi Gummi geben oder anderweitig extrem laut auffallen", doch diejenigen, die das machen würden, würde sich laut der Gastronomin "stark in Grenzen halten". "Man darf nicht alle in einen Topf werfen."

"Einnahmen dringend gebraucht"

"Das heurige Vortreffen brachte zu Beginn ein tolles Geschäft ein, jedoch war das eigentliche Hauptwochende so schwach wie noch nie. Die Straßen sind wie ausgestorben. Das Wetter ist zur Zeit nicht das Beste, aber wie man in den letzten Jahrzehnten gesehen hat, sind die GTI Freunde wetterresistent. Gerade jetzt würde man die Einnahmen der Gäste dringend benötigen, denn wir stehen vor einem herausforderndem Winter und man hätte sich noch einen gewissen Polster erarbeiten können“, so die Chefin der Konditorei weiter.

"Mehr als die Hälfte weniger Gäste"

Auch der Chef des Restaurants Karawankenblick am Pyramidenkogel, Christoph Schaschl, bestätigt gegenüber MeinBezirk.at die geringen Zahlen der GTI-Fans. "Heuer sind mehr als die Hälfte weniger, als im Jahr zuvor. Wir haben Gott sei Dank unsere Stammgäste, die uns die Treue halten. Diese sind nicht nur einfach Gäste für uns, sondern sie sind über die Jahre zur Familie geworden. Leider fühlen sich viele der Gäste, durch die ständige Polizeipräsenz, sehr unwohl." "Es ist verständlich, dass sich die Polizei präsent zeigen muss, jedoch sollte diese fair handeln, denn ein Tourismusgebiet lebt von seinen Gästen."

Noch keine Straßensperren

"Diesmal sind wir von den Straßensperren verschont geblieben und die Gäste haben kein Problem das Restaurant zu erreichen. Denn hier soll sich jeder willkommen fühlen, egal ob Wanderer oder Event -Zugehöriger, jeder wird mit offenen Armen begrüßt", so Christoph Schaschl.

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