Gemeinde-Vorschau 2017: Die Projekte von Klagenfurts "Nachbarn"

EBENTHAL (vp). Ein Generalunternehmer setzt den Neubau des Clubhauses bei der Sportanlage Gurnitz um, was 2017 fertiggestellt wird. "Erfreulich, dass sich das Land am rund 450.000 Euro teuren Vorhaben mit einer Sportförderung von 100.000 Euro beteiligt. Somit ist die Finanzierung des Projekts gesichert", ist Bgm. Franz Felsberger froh. Er blickt auch zurück: Seit etwa genau einem Jahr gibt es in Ebenthal das neue Buskonzept mit Stadtwerke-Linien und "Mobil-E". Und die Beförderungszahlen zeigen eine steigende Tendenz. "Also werden wir auch 2017 neben den erfolgreichen Linienbussen die dezentralen Bereich durch das ,Mobil-E' versorgen."

Heuer wird auch für eine weitere Kindergarten-Gruppe in Ebenthal - die sechste in der Gemeinde - zugebaut. Außerdem soll auch das teilweise wasserdurchlässige Dach saniert und der Küchenbereich modernisiert werden. Die Planung wurde bereits vergeben.
Einen Architekturwettbewerb plant man für den Neubau der Volksschule Ebenthal. Eine Umsetzung ist hier für 2019/2020 vorgesehen.
Schließlich will die Marktgemeinde auch 2017 Betriebsansiedelungen vorantreiben. Felsberger: "2016 haben wir zwei Grundstücke in der Gewerbezone West mit 7.000 Quadratmeter erworben. Weitere 5.000 Quadratmeter stehen noch zum Verkauf. Einige gewerbliche Flächen sind bereits reserviert."

Attraktivierung am Rauschelesee

KEUTSCHACH. Vieles wurde 2016 in Keutschach umgesetzt und nicht viel weniger nimmt man sich für 2017 vor. Ganz oben auf der Liste steht sicher die Revitalisierung des Strandbades am Rauschelesee - mit neuem Farbkonzept, attraktivem Spielplatz, Erneuerung der Strandbadhalle, der Umkleidekabinen und Badehütten. "Dafür konnten wir als erste Gemeinde Kärntens 250.000 Euro an Fördermitteln aus der Tourismusoffensive des Landes lukrieren, mindestens denselben Betrag wird die Gemeinde selbst investieren", erklärt Bgm. Karl Dovjak.

Für das Projekt "neue Ortslogistik", also die Umsetzung der neuen Straßenbezeichnungen, werden 2017 die notwendigen Beschlüsse gefasst, damit ab 1. Jänner 2018 die neuen Adressen (ein Jahr lang neben den alten) gelten. Und auch bei dem Vorhaben Ortsdurchfahrt wird 2017 im Herbst mit dem ersten Bauabschnitt von der Pension Mokina bis zur Volksschule begonnen. 905.000 Euro wurden dafür im außerordentlichen Voranschlag vorgesehen.

Noch im Dezember wurde das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbs zum Thema "UNESCO Welterbe - Pfahlbau Keutschacher See" präsentiert. Dovjak: "Nun werden wir 2017 mit den Architekten die Umsetzung planen - auch mit Kostenschätzung - und um Förderungen ansuchen."

Außerdem geplant: eine Vergrößerung des Spielplatzes beim Sportzentrum, eine (kleine) Vergrößerung der Küche im Schlossstadel oder Straßenbau-Maßnahmen, für die es 220.800 Euro an Mitteln aus der Kommunalen Bauoffensive gibt. Keutschach will auch einen Gemeinschaftsgarten bewirtschaften. "Ich hoffe, dass es gelingt", so Dovjak. "Die Pfarre würde uns dafür einen Grund unter den Tennisplätzen zur Verfügung stellen." Vorgenommen hat man sich auch, den Pyramidenkogel kontinuierlich mit neuen Attraktionen zu bereichern. Hier überlegt man ein Kunst- und Kulturprojekt. Und: Im Frühjahr 2017 eröffnet der neue Spar-Markt beim Kreisverkehr Brückler.

Ortseinfahrt kommt endlich dran

KÖTTMANNSDORF. Endlich: 2017 soll nach langem Warten die Ortseinfahrt in Köttmannsdorf gebaut werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 310.000 Euro, die Gemeinde muss davon 155.000 Euro berappen. "Und der Radweg, den wir ja noch im Dezember zu bauen begonnen haben, wird weitergebaut. Dafür gibt es 2017 auch noch notwendige straßenrechtliche Bewilligungen einzuholen", sagt Bgm. Josef Liendl. Es steht weiters ab dem Frühjahr die thermische Sanierung des Feuerwehrhauses in Wurdach an. Rund 100.000 Euro werden investiert und das Haus wird auch an die örtliche Nahwärme angebunden. Nochmal rund 100.000 Euro investiert Köttmannsdorf in ein Lagergebäude und einen Sanitärcontainer beim bauhof und bis zu 200.000 Euro in sonstige Tiefbau-Maßnahmen.

Feuerwehr erhält neue Bleibe

MARIA RAIN. Der Bau der Wasser-Ringleitung samt Kanalbau im Bereich Nadram wird Maria Rain 2017 fordern. "Außerdem wollen wir am 11. Juni das neue Feuerwehrhaus eröffnen", so Bgm. Franz Ragger. Für Straßensanierungen hat man etwa 100.000 Euro reserviert, für die Erneuerung der Sportplatz-Beleuchtung rund 35.000 Euro. Eine Photovoltaik-Anlage (20 kWp) wird auf dem Feuerwehr-Dach installiert - zur Versorgung des Rüst- und Amtshauses. Ragger: "Inhaltlich wird es 2017 einen ,Gesunde Gemeinde'- und ,Gesunde Familie'-Schwerpunkt geben. Auch die Kulturinitiative TetrArts geht weiter - mit besonderen Angeboten für Kinder."