Polizeibericht
Kinderspielplatz in Maria Rain mit Diesel kontaminiert
- Durch auslaufenden Diesel wurde der Spielplatz in Maria Rain kontaminiert
- Foto: Pixabay/Simon
- hochgeladen von Kathrin Hehn
Wegen einer defekten Ableseuhr lief am Mittwoch ein Dieseltank in Maria Rain aus und kontaminierte einen Kinderspielplatz.
MARIA RAIN. Am Mittwoch in der Früh befüllte ein Kraftfahrer aus Spittal den Treibstofftank im Keller des Bauhofes der Gemeinde Maria Rain mit Diesel. Der Tank war jedoch nicht leer und lief daher über.
Ableseuhr defekt
In der Annahme, dass der Tank leer ist, befüllte der Kraftfahrer aus Spittal den ehemaligen Heizöltank mit etwa 8.000 Litern Treibstoff. Wegen der defekten Ableseuhr konnte niemand ahnen, dass sich immer noch etwa 8.000 Liter Diesel im Tank befanden.
Der ehemalige Heizöltank hat ein Fassungsvermögen von etwa 14.000 Litern. Nach dem neuerlichen Befüllen befanden sich etwa 2.000 Liter zu viel im Tank. Die Hälfte davon wurde im Überlaufbecken aufgefangen. Weitere 1.000 Liter Diesel gelangten über die Tankentlüftung ins Freie.
Kinderspielplatz kontaminiert
Zum Zeitpunkt des Geschehens befanden sich 14 Kinder und eine Aufsichtsperson im Gebäude. Diese reagierte sofort, als sie den Dieselgeruch wahrnahm und brachte die Kinder im angrenzenden Kindergarten der Gemeine Maria Rain in Sicherheit.
Durch das schnelle Handeln der Betreuer bestand zu keinen Zeitpunkt eine Gefahr für die Personen im Gebäude. Es wurde kein Kind verletzt oder gesundheitlich beeinträchtigt.
Der Spielplatz im Außenbereich des Gebäudes wurde jedoch kontaminiert.
Keine Beeinträchtigung der Umwelt
Die Landeschemikerin ordnete die sachgerechte Entsorgung des kontaminierten Erdreiches an. Betroffen sind etwa 16 Kubikmeter Erdreich, die bereits am Donnerstag abgetragen werden sollen.
Nach dem Stand der derzeitigen Ermittlungen sind das Grundwasser, der Tier- und Pflanzenbestand jedoch nicht beeinträchtigt.
Das Überlaufbecken wurde bereits abgepumpt und die defekte Ableseuhr ausgetauscht.
Der Gemeinde Maria Rain entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 bis 20.000 Euro.
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