Straßennamen
Ortslogistik Keutschach verzögert sich
Diskussion über die Einführung von Straßennamen. Thema wird nochmals für Bürger aufbereitet.
KEUTSCHACH. Das langjährige Thema Ortslogistik war ein Punkt der Tagesordnung in der Gemeinderatssitzung Ende Dezember. Es gibt sehr oft Orientierungsprobleme, denn das System lehnt sich an jenes der von Maria Theresia 1770 eingeführten Konskriptionsnummerierung an. Ein gemeinsam erarbeitetes Konzept liegt schon länger vor: Bei den Benennungen der Straßen hat man sich vor allem an alten Hof- und Flurnamen orientiert.
Bau-Ausschuss
"Bei der Gemeinderatssitzung zeichnete sich keine deutliche Mehrheit für die Einführung der Ortslogistik ab", berichtet Bürgermeister Karl Dovjak. Auf Vorschlag von Gemeindevorstand, ÖVP-Ortsparteiobmann Michael Holliber wurde dieser Tagesordnungspunkt zur weiteren Beratung dem Bau- und Planungsausschuss zugewiesen. Der Obmann dieses Ausschusses: Michael Holliber.
Dekorativer Charakter?
Bei der WOCHE-Podiumsdiskussion im Jahr 2015 erklärte Holliber, dass er sich für die Durchführung der Ortslogistik einsetzen wird. In der Weihnachtszeitung der ÖVP 2019 vertritt er nun jedoch eine andere Meinung, was den Bürgermeister wundert. Dort heißt es: "Straßennamen haben heute nur noch dekorativen Charakter."
Karl Dovjak ist da anderer Meinung und spricht sich für die Einführung von Straßennamen aus: "Nachdem sich das Thema immer mehr in die Länge zieht, hoffe ich, dass die Qualität darunter nicht leiden muss."
Info-Büchlein geplant
Neben Straßen- und Hausnummernschildern soll es für die 15 Ortschaften auch Schilder geben, ebenso wären neue Willkommens-Tafeln bei den Ortseinfahrten notwendig.
Dovjak: "Es soll auch ein Büchlein für die Keutschacher produziert werden. Darin erfahren sie, warum ihre Straße heißt, wie sie heißt – also die geschichtlichen Hintergründe."
Weitere Schritte
Über weitere Beschlussfassungen bei der Ortslogistik entscheidet nun der Bau-Ausschuss. Aber auch die Bürger können ein weiteres Mal mitreden und Ideen einbringen. "Informationen dazu werden derzeit aufbereitet und demnächst an die Bürger weitergegeben", informiert Dovjak. Die Meinungen der Bürger dazu werden dann ausgearbeitet. Jene Anregungen will man dann in die weiteren Prozessschritte mit einfließen lassen.
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