Update: Großbrand im Ferlacher Gewerbepark Draubogen

FERLACH. Ein Passant meldete am Samstag den Brand eines Bootes bei der Firma Jet Marine im Gewerbepark Draubogen bei Kirschentheuer. Sofort wurden die Feuerwehren Ferlach und Kirschentheuer alarmiert. Einsatzleiter Karl-Heinz Mikl reagierte schnell und forderte Alarmstufe 2 (später 3) an - die Wehren Ressnig, Kappel an der Drau und Unterbergen rückten ebenfalls an.

Die erst wenige Jahre alte Halle stand nämlich bereits in Vollbrand. Nachalarmiert wurden weiters die Feuerwehren Unterbergen, Glainach-Tratten, Weizelsdorf, St. Johann, Feistritz und Maria Rain - mit Augenmerk auf Atemschutzträger. 
Glück im Unglück: In der brennenden Halle hatte fünf Tage zuvor eine große Einsatzübung stattgefunden. So kannte man sich dort gut aus. Aufgrund des kontaminierten Löschwassers wurde auch der Landeschemiker hinzugezogen. Die Arbeiten waren nur mit schwerem Atemschutz möglich, auch die Photovoltaikanlage auf der Halle erschwerte den Einsatz.
Auch die Polizei war mit dem Hubschrauber vor Ort, um den Einsatz zu dokumentieren. Über Nacht wurde dann eine Brandwache eingeteilt. Rund 140 Feuerwehrleute halfen mit.

Die Bilanz: Die Halle brannte völlig aus - inklusive der darin befindlichen neun Boote. Personen kamen nicht zu Schaden. Weitere Erhebungen zur Brandursache werden geführt.

Update: Ladegerät als Ursache?

Beamte der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Kärnten, Beamte der Kriminaltechnik des Bundeskriminalamtes und der Bezirksbrandermittler könnten die Brandursache nun geklärt haben. Ein auf einem Bot abgelegtes 12V-Ladegerät, dass zum Laden der Betriebselektrik ständig am Strom hing, soll durch einen technischen Defekt das Feuer ausgelöst haben.

Halle soll wieder aufgebaut werden

Auf ihrer Homepage versichern die Firmenchefs von Jet Marine, weiterzumachen und die Verkaufs- und Produktionsstätte wieder aufzubauen. Sie schreiben: "Bis die Halle wiederaufgebaut ist, „übersiedeln“ wir vorübergehend mit unserer Werkstätte in die hintere, unbeschädigte Halle, die als Bootslager dient und sind daher weiterhin für unsere Kunden da, wie gewohnt."